Staatssekretär zu Besuch „Ein unverzichtbarer Pfeiler“ in der Bildungsarbeit

Merzig · Neuer Bildungs-Staatssekretär Jan Benedyczuk besuchte die Katholische Erwachsenenbildung in Merzig und Saarlouis.

 Staatssekretär  Jan Benedyczuk (Bildmitte) ließ sich von Anne Schuler und Sabrina Maas (erste und zweite von links) die Arbeit ihrer Einrichtungen erklären. Mit dabei waren auch Willi Kräuter und Ralf Dewald (rechts).

Staatssekretär  Jan Benedyczuk (Bildmitte) ließ sich von Anne Schuler und Sabrina Maas (erste und zweite von links) die Arbeit ihrer Einrichtungen erklären. Mit dabei waren auch Willi Kräuter und Ralf Dewald (rechts).

Foto: Hans Georg Schneider

Digitalisierung, Grundbildung, Wertevermittlung: Das waren nur einige der Themen im Gespräch zwischen Bildungs-Staatssekretär Jan Benedyczuk und der Leitung der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung in den Kreisen Saarlouis und Merzig-Wadern. Anne Schuler, Leiterin der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Saar-Hochwald, und Sabrina Maas, Geschäftsführerin der Merziger Katholischen Familienbildungsstätte „Haus der Familie“, stellten vor kurzem dem neuen Staatssekretär die Arbeit ihrer Einrichtungen vor.

Beim Informationsgespräch dabei waren auch zuständige Referent im Ministerium, Willi Kräuter, der Bürgerbeauftragte Sven Feß, der Studienleiter der Katholischen Erwachsenenbildung Saarland (KEB-Saar), Ralf Dewald, und der Vorsitzende des Trägervereins der Familienbildungsstätte, Norbert Zimmer.

Anne Schuler stellte mit Sabrina Maas einige der dem christlichen Menschenbild und einer ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung verpflichtenden Angebote der KEB und der Familienbildungsstätte vor. „Eine eindrucksvolle Vielfalt“ nannte Benedyczuk das Angebot, von unterschiedlichen Formaten zu den Themengebieten Gesellschaft, Theologie, Umwelt, Kultur, Gestalten, Gesundheit, Sprachen, Arbeit und Beruf sowie Grundbildung.

Die beiden Akteure in der Erwachsenen- und Familienbildung hoben heraus, dass es heute immer wichtiger werde die Angebote in neuen Formen gerade dort zu machen, wo auch die Fragen und Probleme zu den Themen entstehen. So seien schon etwa 80 Prozent der Angebote der Familienbildungsstätte dort angesiedelt, wo die Zielgruppen zuhause sind, etwa in Schulen. Eine solche „Geh-Struktur“ für das Programm soll weiter entwickelt werden. Ebenso wie die Entwicklung von Angeboten zu aktuell auftretenden Fragen. So habe man etwa auf Anfrage der Caritas kurzfristig Kochkurse für Kunden von Tafeln anbieten können.

Das Problem im Hintergrund: Viele Kunden konnten mit den angebotenen Waren zu wenig anfangen. Daraus entstand als Fortsetzung ein Programm für gesunde Pausenbrote für Schüler. Ganz neu im Angebot sind Hilfen für Bürger, die oft große Probleme mit Behördenbriefen hätten, informierte Anne Schuler. Ein wichtiges Anliegen der KEB bleibe die Grundbildung. Hier gebe es aber weiterhin eine große Hemmschwelle bei den Betroffenen an den Angeboten teilzunehmen. Um hier weiter zu kommen setzt man auf die Hilfe von Vertrauenspersonen, die Mut machen sollen, etwa an Alphabetisierungskursen teilzunehmen.

Ralf Dewald dankte stellvertretend dem Staatssekretär für die „gute, impulsreiche und fruchtbare“ Zusammenarbeit mit dem Ministerium. Die Bildungsarbeit habe sich in den letzten Jahren sehr geändert und es werde wesentlich mehr Aufwand nötig. Hinzu kämen die neuen technischen Anforderungen durch die Digitalisierung. Bei den Herausforderungen durch die neue Technik könne eine Verbesserung der Personalausstattung helfen, meinte Dewald.

Staatssekretär Benedyczuk betonte, die gute Zusammenarbeit weiter führen zu wollen. Die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung sei ein „unverzichtbarer Pfeiler“ in der Erwachsenenbildung im Saarland. Zum angebotenen „lebenslangen Lernen für Jung und Alt“ werde das aufgegriffen, was die Menschen bewegt. Und das mit großem Engagement auch von vielen Ehrenamtlichen. „Die Landesregierung wird Sie weiter unterstützen und Ansprechpartner für Weiterentwicklungen sein“, versprach Benedyczuk zum Abschied.

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