Neujahrsspringen im Zeltpalast Auch im neuen Jahr geht’s hoch hinaus

Merzig · Die Elite der Stabhochspringer trifft sich am Samstag wieder zum Neujahrsspringen im Merziger Zeltpalast. Das Starterfeld ist so groß und so international wie noch nie. Und auch der Publikumsliebling ist wieder am Start.

 Bo Kanda Lita Baehre siegte im vergangenen Jahr mit 5,65 Metern.

Bo Kanda Lita Baehre siegte im vergangenen Jahr mit 5,65 Metern.

Foto: Ruppenthal

Das neue Jahr beginnt traditionell mit guten Vorsätzen – und in Merzig mit Höhenflügen. 15 Top-Stabhochspringer aus sieben Nationen gehen am Samstag bei der sechsten Auflage des Neujahrsspringens im Zeltpalast an den Start. Der Wettkampf ist damit im Jahr 2020 so international und hochkarätig wie nie.

„Wir freuen uns sehr, dass sich diese Veranstaltung inzwischen bei allen Beteiligten so gut etabliert hat und so beliebt ist“, sagt Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. „Für Springer und Zuschauer ist es sehr spannend, den Wettkampf in der außergewöhnlichen Atmosphäre des Zeltpalastes zu erleben“, erklärt Merzigs Bürgermeister Marcus Hoffeld.

Bereits die ganze Woche über laufen die Aufbauarbeiten fieberhaft. Nachdem die Tribünen schon stehen, wird derzeit der Anlaufsteg für die Springer verlegt. Zuvor wurde ein weiteres Zelt an den bestehenden Zeltpalast angebaut. Hier nehmen die Springer Anlauf, bevor sie dann in den mit 1000 Zuschauern ausverkauften Zeltpalast eintauchen – und sich in dort in die Höhe schrauben.

In diesem Jahr ist das Springen unter dem Zeltdach sogar besonders interessant: Denn für die meisten der Athleten ist es der erste Wettkampf im Olympia-Jahr 2020 – und somit fiebern die Springer der Veranstaltung noch mehr entgegen. Und so stellt sich auch die Frage, ob 2020 unter Umständen der Meeting-Rekord im Zeltpalast von 5,70 Metern gebrochen werden kann.

Auch einer der absoluten Publikumslieblinge ist am Start: Bo Kanda Lita Baehre, der derzeit beste deutsche Stabhochspringer und Titelverteidiger in Merzig. 2019 konnte er sich mit einer Höhe von 5,65 Metern durchsetzen und knackte damit nicht nur seine persönliche Bestleistung, sondern übersprang auch die WM-Norm. Bei der Weltmeisterschaft in Doha belegte er dann den vierten Platz. In Merzig trifft er unter anderem auch auf den WM-Sechsten aus Frankreich. Valentin Lavillenie.

Ebenfalls wieder mit dabei sind der amtierende Hallen-Europameister Pawel Wojciechowski aus Polen, Torben Blech aus Deutschland und Menno Vloon aus den Niederlanden. Neben alten Bekannten gibt es aber auch einige Neuzugänge unter den Springern: So etwa den Bronzemedaillen-Gewinner der Hallen-Europameisterschaft von 2019, Melker Svärd Jacobsson aus Schweden, und Arnaud Art aus Belgien.

Organisiert wird das Neujahrsspringen im Zeltpalast vom Landkreis Merzig-Wadern und der Kreis­stadt Merzig. „Das Neujahrsspringen hat sich in der Region als feste Größe etabliert“, freut sich Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich.

 Tolle Kulisse: Der Merziger Zeltpalast ist bereits seit Tagen ausverkauft. Die Springer lieben die besondere Atmosphäre in dem engen Zelt. Unser Bild entstand im vergangenen Jahr.

Tolle Kulisse: Der Merziger Zeltpalast ist bereits seit Tagen ausverkauft. Die Springer lieben die besondere Atmosphäre in dem engen Zelt. Unser Bild entstand im vergangenen Jahr.

Foto: Ruppenthal

Beginn des Neujahrsspringens ist am Samstag um 17 Uhr, Einlass ab 16 Uhr. Die Veranstaltung ist – wie bereits in den vergangenen Jahren – ausverkauft. Wer das Springen dennoch live verfolgen möchte, kann das von 17 bis 20 Uhr in einem Livestream des Saarländischen Rundfunks unter www.sr.de tun.

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