Eine Million Sterne Caritas sammelte Spenden für Aktion „Eine Million Sterne“

Merzig · Ein Kreuz aus 360 Kerzen erleuchtete in der vergangenen Woche vor der Kirche St. Peter in Merzig. Grund für das Lichtermeer war die bundesweite Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne“ an der sich der Caritasverband Saar-Hochwald beteiligte.

Die Aktion stand unter dem Motto „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“. Sara Kuhn vom Caritasverband erzählte vom Alltag der Mitarbeiter in den verschiedenen Fachdiensten, die in ihrer Arbeit oft mit Menschen zu tun haben, die gar keine Chance haben, eine bezahlbare Wohnung zu finden. „Sie finden nicht die Wohnung, um ein menschenwürdiges Dasein zu leben“, sagte Kuhn.

Die Stadt Merzig habe sich jedoch mit dem Thema beschäftigt und in diesem Jahr 18 neue Sozialwohnungen errichtet – neun in Ballern und neun in der Schalthaussiedlung in Merzig.

Zur Eröffnung entzündeten der Merziger Bürgermeister und Schirmherr der Aktion, Marcus Hoffeld, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und der Vorsitzende der Caritas, Peter Kiefer, Kerzen. Hoffeld freue sich, dass viele Menschen zusammengekommen sind, um gemeinsam ein Zeichen für eine gerechtere Welt zu setzen. Es sei wichtig, dass man Menschen für ein Thema sensibilisiert, das mitten in der Gesellschaft angekommen ist.

Die weltweite Dimension des Themas zeigt Caritas international am Beispiel der Ukraine auf. Seit 2014, dem Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen im Osten des Landes haben dort mehr als 2,5 Millionen Menschen ihr zu Hause verloren. Die extreme Wohnungsnot, die angespannte politische, soziale und wirtschaftliche Lage haben zur Folge, dass vor allem viele Kinder und Jugendliche in äußerst schwierigen Verhältnissen und prekären Wohnbedingungen aufwachsen.

Die Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit für die Caritasarbeit vor Ort und international zu spenden. Sara Kuhn: „Durch Ihren solidarischen Einsatz wird zum einen ein Zeichen der Wertschätzung gesetzt, zum anderen werden die Gesichter vieler Klienten vor Ort und Kinder in der Ukraine froh gemacht. Sie verleihen diesen Menschen ein Stück weit Lebensmut und Kraft.“

Als musikalische Beiträge sangen der Kinderchor und Kindergartenchor St. Peter unter der Leitung von Peter Maas und Ursula Friese. Außerdem gab die Solistin Angelina bekannte Songs zum Besten.

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