Zeichen der Solidarität Gelbe Schleifen als Zeichen der Solidarität
Merzig · Die Stadt Merzig würdigt mit einer Aktion die Bundeswehr und ihre Soldaten im Ort.
Solidarität ist so wichtig wie selten zuvor. Angesichts schwieriger gewordener Zeiten gewinnt das „Wir“ wieder an Bedeutung. Solidarität mit Kranken, mit Armen sowie den Opfern von Krieg, Terror und Verfolgung ist notwendiger denn je.
Unsere Solidarität sollte aber auch vor allem denen gehören, die sich tagtäglich für die Menschen und Bürger engagieren, Polizei, Feuerwehr, Rettungssanitäter, Krankenschwestern – und vielen anderen die Dienst am Nächsten leisten. Auch mit der Bundeswehr, deren Soldaten nicht nur in zahlreichen Krisengebieten der Welt im Einsatz sind, sondern auch in vielerlei Notsituationen im Saarland und wenn es sein muss auch darüber hinaus, Flagge zeigen und ihren „Mann“ stehen. Und dass man in Merzig zur Bundeswehr und ihren Soldaten steht, macht die Stadt nun mit einer gelben Schleife an verschiedenen Einfallstraßen unter dem Ortsschild deutlich. Der Merziger Bürger Günter Simon initiierte mit seinem Vorschlag diese Aktion.
Wie Bürgermeister Marcus Hoffeld bei der Befestigung der gelben Schleifen betonte, verbindet die Kreisstadt Merzig mit der Bundeswehr eine lange und tief verwurzelte Tradition. Über 40 Jahre war das Fallschirmjägerbataillon 262 in der Kaserne „Auf der Ell“ beheimatet und als zuverlässiger Partner der Bevölkerung integriert. Seit 2013 besteht eine offizielle Partnerschaft zwischen der Kreisstadt und den Soldaten „Auf der Ell“. Aufgrund der geänderten Bundeswehrstrukturen wurde diese Patenschaft 2015 mit dem Fallschirmjägerregiment 26 erneuert. Dieses Regiment hält heute die logistischen und die sanitätsdienstlichen Unterstützungskräfte sowie eine Ausbildungskompanie für In- und Ausland mit Personal und Material bereit. Die Kaserne „auf der Ell“ ist mit rund 800 Bundeswehr-Angehörigen die größte Garnison im Saarland.
„Die Bundeswehr ist stets ein zuverlässiger Partner für die Kreisstadt Merzig und ihre Bürger gewesen, auf deren tatkräftige Hilfe wir uns jederzeit verlassen können“, unterstrich Bürgermeister Marcus Hoffeld. Mit dabei waren Oberstleutnant Oliver Henkel, Kommandeur des Fallschirmjägerregiments 26, Dr. Clara Röhl, Oberfeldarzt und Standortälteste der Kaserne auf der Ell, zudem die städtischen Beigeordneten und die Fraktionsvorsitzenden. Natürlich durfte auch Günter Simon nicht fehlen, der die Anregung dazu gegeben hatte, die gelbe Schleife als Zeichen der Solidarität und Zusammenarbeit mit der Bundeswehr anzubringen. „Die Soldatinnen und Soldaten gehören als fester Bestandteil zum gesellschaftlichen und sozialen Leben unserer Stadt“, sagte Hoffeld. „Viele von ihnen sind in der Kreisstadt beheimatet und fester Bestandteil der Gesellschaft,“ ergänzte abschließend der Kommandeur des Fallschirmjägerregiments 26 Oberstleutnant Oliver Henkel. Die gelbe Schleife ist nach seinen Worten ein schönes und sichtbares Zeichen dafür, wie sehr die Bundeswehr hier in der Region wahrgenommen und wertgeschätzt werde.