Merzig Alice Hoffmanns Bekenntnis rührte ans Herz

Merzig · Vor fünf ist die Palliativstation am SHG-Klinikum an ihren alten Platz zurückgekehrt.

 Gemeinsam für die Palliativstation (von rechts): Florian Collmann, Bernd Mege, Alice Hoffmann, Nicole Müller, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, der stellvertretende Ärztliche Direktor des Klinikums, Martin Kaiser, und SAPV-Chef Armin Streit.

Gemeinsam für die Palliativstation (von rechts): Florian Collmann, Bernd Mege, Alice Hoffmann, Nicole Müller, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, der stellvertretende Ärztliche Direktor des Klinikums, Martin Kaiser, und SAPV-Chef Armin Streit.

Foto: Harald Kiefer/SHG

Es war der Höhepunkt der kleinen Jubiläumsfeier rund um die Palliativstation am SHG-Klinikum Merzig: Vanessa Backes alias Alice Hoffmann parlierte locker und vielbeklatscht über das „doch irgendwie wunderbare“ Verhältnis zwischen Saarländern und Pfälzern sowie Frauen und Männern im Allgemeinen. Den Grund für den außergewöhnlichen Auftritt verriet die beliebte Kabarettistin nur zu gerne, nachdem sie sich per Kittelschürzen-Striptease wieder in ihr natürliches Ego zurückverwandelt hatte. Sie hatte einen Bruder während seines pflegerischen Aufenthalts in der Palliativstation begleitet und dabei die Einrichtung und die hier arbeitenden Menschen kennengelernt. „Ein Ort wie dieser ist das Beste, was einem sterbenskranken Menschen passieren kann“, sagte Hoffmann bewegt. Ihr Auftritt sei ein Dankeschön dafür, „mit welcher Liebe, Freundlichkeit und Mitgefühl hier den Patienten begegnet wird“.

Vor fünf Jahren war die Palliativstation am Klinikum auf Drängen vieler Fürsprecher wieder an ihren alten Standort zurückgekehrt. Zum Besten aller, wie die positive Entwicklung zeigt. Die Abteilung für Palliativmedizin und Spezielle Schmerztherapie hat neun Betten. Die Patienten werden mit einem schmerztherapeutischen Konzept von einem multiprofessionellen Team betreut und behandelt, bei Aufenthalten zu Hause mit Unterstützung der Speziellen Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) im Landkreis. Chefarzt ist Peter Henkel. Geleitet wird das zwischenzeitlich auf 13 Mitarbeiter angewachsene Team von Oberärztin Nicole Müller und Fachpfleger Florian Collmann.

SHG-Geschäftsführer Bernd Mege dankte in seinen Begrüßungsworten besonders den Mitarbeitern für ihre Arbeit: „Sie geben der Palliativstation Gesicht und Profil“. Für unheilbar erkrankte Menschen sei es besonders wichtig, gut versorgt und ohne Schmerzen Lebensqualität zu erfahren. „Wichtig ist in dieser Lebensphase, dass auch die Seele gut versorgt ist. Alles das erfahren sie hier“, sagte Mege.

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