Sanierungsmaßnahme an der Mecherner Kläranlage EVS investiert 4,25 Millionen Euro in Mecherner Kläranlage

Mechern · Die Sanierung der Anlage, die nach den Angaben des Entsorgungsverbandes einem Neubau entspricht, startete im Juni.

 Mehrere Mecherner waren gekommen, um Genaueres über die Arbeiten in ihrem Ort zu erfahren.

Mehrere Mecherner waren gekommen, um Genaueres über die Arbeiten in ihrem Ort zu erfahren.

Foto: EVS

Seit Mitte Juni laufen die Arbeiten des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) zur Sanierung der Kläranlage Mechern. Die Maßnahme beinhaltet auch die Sanierung der Pumpwerke Mechern und Fremersdorf. Vor kurzem stellte der EVS interessierten Bürgern nun die Maßnahme im Einzelnen vor.

Die Kläranlage Mechern wurde 1984/1985 in Betrieb genommen. Aufgrund ihres Alters und gestiegener Anforderungen an die Abwasserreinigung ist eine Sanierung notwendig geworden. Die Sanierung der Kläranlage Mechern entspricht laut EVS zu 100 Prozent einem Neubau.

Der Neubau findet unter laufendem Betrieb der Altanlage statt, was für die Planer, Bauunternehmen und Kläranlagenmitarbeiter gleichermaßen eine große Herausforderung darstellt. Bei der neuen Kläranlage Mechern kommt das sogenannte Belebtschlamm-Verfahren zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren der biologischen Abwasserreinigung, bei dem aufgrund einer ausgiebigen Durchmischung und Belüftung im Abwasserbecken die enthaltenen Mikroorganismen so genannte Belebtschlammflocken bilden. In diesen findet die biologische Selbstreinigung statt. „Das Verfahren zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Wirtschaftlichkeit und eine sehr gute Reinigungsleistung aus“, erklärt der EVS.

Über den bestehenden Entlastungskanal des Pumpwerkes Mechern wird das in der Kläranlage Mechern gereinigte Abwasser in die Saar eingeleitet. Vom Neubau der Kläranlage und den dadurch verbesserten Reinigungsprozessen sollen die betroffenen Gewässer in hohem Maße profitieren.

Der EVS investiert in das oben beschriebene Gesamtprojekt, das im Sommer 2021 abgeschlossen sein soll, nach eigenen Angaben rund 4,25 Millionen Euro. Mit der Umsetzung wurde nach öffentlicher Ausschreibung die Firma Wolf & Sofsky mit Sitz in Zweibrücken beauftragt.

Im Zuge der etwa zwei Jahre währenden Bauzeit muss im Zufahrtsbereich der Kläranlage – vor allem im Bereich der Fremersdorfer Straße in Mechern – mit zusätzlichen Verkehrsbelastungen gerechnet werden. Der EVS bittet die betroffenen Bürger um Verständnis dafür, dass eine entsprechend komplexe Baumaßnahme nicht gänzlich ohne Beeinträchtigungen realisierbar ist.

Ansprechpartner für die Baumaßnahme ist EVS-Projektleiter Thomas Schuhler, erreichbar unter Telefon (06 81) 5 00 02 29.

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