Des Weiteren ist laut dem Experten zu klären, wie viel Geld sich mit der Anlage sparen lässt. "Jede einzelne Anlage muss sorgfältig und individuell geplant werden, damit sie zum voraussichtlichen Stromverbrauch passt", betont der Berater. Der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms sei stets die rentablere Variante, da jede selbst genutzte Kilowattstunde Solarstrom nicht beim Stromanbieter gekauft werden muss. In einem typischen Haushalt könnten zumeist 20 bis 30 Prozent des erzeugten Stroms selbst verbraucht werden. "Dieser Anteil lässt sich deutlich erhöhen, wenn die Anlage mit einem Batteriespeicher ausgestattet wird", ergänzt Pertz. "Mit dem Speicher steht auch nachts oder an wolkigen Tagen Sonnenstrom zur Verfügung."

Die Preise für Batteriespeicher sind nach Worten des Fachmanns im vergangenen Jahr ebenfalls gesunken. Zudem gebe es für Fotovoltaikanlagen mit Batteriespeicher zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschuss. "Diesen Zuschuss kann auch erhalten, wer bei einer bereits vorhandenen Solaranlage einen Batteriespeicher nachrüstet", verrät Pertz. Dennoch empfiehlt der Energieberater, immer im Einzelfall zu prüfen, ob sich die Anschaffung eines Speichers lohnt. "Ein weiterer Faktor hinsichtlich der Rentabilität der Solarstromanlage ist der Verdienst durch den nicht selbst verbrauchten Strom", gibt Pertz zu bedenken. Die Vergütung für ins Netz eingespeisten Strom lag zuletzt bei 12,3 Cent pro Kilowattstunde für Anlagen bis zehn Kilowatt. Im ersten Halbjahr sei sogar mit einer leichten Erhöhung der Vergütung zu rechnen. "Ob eine Fotovoltaikanlage sinnvoll ist, hängt nicht zuletzt von den Standortgegebenheiten ab. Vor der Anschaffung sollte daher genau geprüft werden, ob die Dachfläche in Bezug auf Ausrichtung, Neigung, Verschattungsfreiheit und Tragfähigkeit überhaupt für das geplante Vorhaben geeignet ist", sagt Helmut Pertz.

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