Merzig. Genusssucht und Hunger, Prasserei und Armut - in diesen Extremen bewegen sich die vier Künstler Rodolfo, Marcello, Colline und Schaunard im Paris des 19. Jahrhunderts. Ist Geld da, lebt man verschwenderisch, ist es weg, hungert man gemeinsam. Unbekümmert verbringen sie ihr Leben in einer kalten Mansardenwohnung im Pariser Quartier Latin, verdienen mit Gelegenheitsarbeiten ihren Unterhalt und werden weitgehend vom großen Erfolg übersehen. Stoff für eine erfolgreiche Oper. "La Bohème", von Giacomo Puccini, wird am kommenden Donnerstag, 25. November, um 20 Uhr in der Stadthalle in Merzig aufgeführt. Armut ist TugendArmut ist Tugend, gesellschaftliches Außenseitertum eine Ehre. An diesem Lebensstil ändert sich auch nichts, als Rodolfo die todkranke Mimi kennen lernt und sich in sie verliebt. Bei einem gemeinsamen Besuch in einem Cafe taucht Marcels frühere Geliebte Musette mit ihrem derzeitigen, reichen, aber alten Liebhaber auf. Musette wendet sich schließlich wieder Marcel zu. Einige Zeit später, Rudolfo hat Mimi verlassen, weil er glaubt, ihr mit seinen ärmlichen Verhältnissen nicht genug bieten zu können. Mimi versteht sein Verhalten nicht und klagt Marcel ihr Leid. Rudolfo kommt bei diesem Gespräch hinzu und schließt sie wieder zärtlich in seine Arme. Einige Monate später sitzen die Freunde Marcel und Rudolfo in ihrer Wohnung zusammen und beklagen mit Galgenhumor ihre elende wirtschaftliche Lage. Da kommt Musette und bringt Mimi mit. Die Frau liegt im Sterben. Ihre Freunde versuchen alles, um sie noch zu retten, aber es ist zu spät. Nach letzten Erinnerungen an gemeinsame glückliche Stunden stirbt Mimi dann in Rudolfos Armen.Die Oper ist eine Veranstaltung der Kreisstadt Merzig in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Villa Fuchs. red Vorverkauf: In allen Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen, in Merzig bei der Villa Fuchs unter Tel. (0 68 61) 9 36 70.www.villa-fuchs.de