"Konkrete Angaben über die Müllpreise"

Merzig. "Es kommt ja nicht oft vor, dass ich Dieter Ernst von der SPD Recht geben muss, doch in diesem Falle ist das eindeutig so

Merzig. "Es kommt ja nicht oft vor, dass ich Dieter Ernst von der SPD Recht geben muss, doch in diesem Falle ist das eindeutig so. Es kann nicht sein, dass die Merziger Bürger wenige Wochen vor dem Jahreswechsel und der damit einhergehenden Umstellung des bisherigen Entsorgungssystems auf ein Verwiegesystem keine konkreten Angaben über die Staffelung der Müllpreise besitzen", beschreibt Patrick Maurer (Foto: SZ), Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion in Merzig, in einer Pressemitteilung seine Haltung zur momentanen Situation bezüglich der Entsorgungspolitik der Stadtverwaltung. Selbstverständlich sei die Einführung eines neuen Entsorgungssystems mit großem Aufwand für die Verwaltung verbunden; daher habe die Stadt zu Beginn des Jahres auch eine zusätzliche Verwaltungskraft eingestellt. Doch sei es nun an der Zeit, die Bürger über die entsprechende Staffelung und Tarife zu informieren. "Die FDP sieht sich in ihrer grundsätzlichen Kritik am Verwiegesystem bestätigt. Wir haben uns in der Vergangenheit für das sogenannte Ident-System stark gemacht, denn dieses ist mit deutlich weniger Verwaltungsaufwand zu stemmen. Dieses System rechnet eine Leerung der Tonnen nach Häufigkeit, entweder alle vier Wochen, alle zwei Wochen oder weniger. Der Bürger kann entscheiden, wie oft er seine Tonne leeren lässt, und hat damit eine transparente Kostenkontrolle." Nach Maurers Worten befürchtet die FDP, dass das Verwiegen des Mülls zu einer wilden Entsorgung von Hausmüll in den Wäldern führt. Was Folgen hätte: "Die Beseitigung des wilden Mülls kostet eine Menge Geld, das durch den Gebührenzahler bezahlt werden muss. Wir werden sehen, ob das Verwiegen dem Bürger Kosten erspart, denn das war die Voraussetzung des Austritts aus dem Entsorgungsverband. Wir als FDP wollen, dass die Bürger in Merzig zukünftig weniger für die Entsorgung ihres Mülls zahlen müssen", bekräftigt Maurer die Haltung der FDP-Stadtratsfraktion. red

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