Kleiber verpasst Ticket für die deutsche Meisterschaft

Merzig · Er hatte gut gekämpft, doch das erhoffte Ticket zu den deutschen Judo-Meisterschaften konnte Nils Kleiber am Ende nicht lösen. Beim Deutschlandpokal belegte der Orscholzer Rang sieben. Er verlor gegen die zwei Besten des Turniers.

 Nils Kleiber (in Weiß) erkämpft sich einen starken siebten Platz beim Deutschlandpokal. Das Ticket zur DM verpasste er aber. Foto: Rauf Guliyev

Nils Kleiber (in Weiß) erkämpft sich einen starken siebten Platz beim Deutschlandpokal. Das Ticket zur DM verpasste er aber. Foto: Rauf Guliyev

Foto: Rauf Guliyev

Beim Deutschlandpokal in Kirchberg an der Murr, den zweithöchsten nationalen Titelkämpfen im Judo, wurden die letzten Tickets für die deutschen Meisterschaften im Januar vergeben. Die ersten vier jeder Gewichtsklasse dürfen am 21. und 22. Januar in Duisburg um die nationalen Titel kämpfen.

Vom TV Merzig hat sich Matthias Bold (Gewichtsklasse bis 81 Kilo) bereits als Zweiter der südwestdeutschen Meisterschaften für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert. In der Klasse bis 73 Kilo wollte nun Teamkollege Nils Kleiber die letzte Chance nicht verstreichen lassen, ebenfalls noch das Ticket zu lösen - nachdem er das bei der Südwest-Meisterschaft mit Platz fünf knapp verpasst hatte. Doch gleich zu Beginn gab's den ersten Dämpfer für den 19-jährigen Orscholzer. Gegen C-Kader-Kämpfer Thomas Gubert (Heiligenstadt), der am Schluss Zweiter wurde, war er nach einer Minute unterlegen.

Kleiber musste den langen Weg über die Trostrunde zu Platz drei versuchen. Zwei hart erkämpfte Siege ließen Hoffnung aufkommen, dass es am Schluss vielleicht doch noch klappen könnte. Doch im Kampf um den Einzug ins kleine Finale traf er auf Thomas Graczyk (Annen). In den ersten drei Minuten konnte Kleiber dem Bundesliga-Kämpfer noch Paroli bieten. Immer wieder brachte er den Gegner aus dem Gleichgewicht und hielt die Partie offen. Am Schluss setzte sich Graczyk dann aber mit einem Schulterwurf durch. Für Kleiber bleiben ein guter siebter Platz und die tröstende Erkenntnis, vom späteren Titelträger geschlagen worden zu sein.

Jill Trenz, die jetzt für den Erstligisten JSV Speyer antritt, kämpfte sich dagegen bis ins Finale vor. Die gebürtige Wadrillerin ist immer noch in ihren Heimatvereinen JC Hochwald und TV Merzig tätig und trainiert dort auch noch gelegentlich. Nach vier Siegen in der Vorrunde und im Halbfinale verlor die noch 17-Jährige erst im Finale ganz knapp gegen Yvonne Grünewald vom TSV Altenfurt. Einmal hatte sie nicht aufgepasst - und das nutzte ihre Gegnerin mit einem Hüftwurf, der eine mittlere Wertung brachte, aus. Dennoch dürfte Trenz mit ihrer gezeigten Leistung nach längerer Verletzungspause sehr zufrieden sein. Das DM-Ticket hat sie jedenfalls in der Tasche.

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