Kiedron ist optimistisch für die HSV-Zukunft

Bretzenheim/Merzig. Die Handballerinnen des HSV Merzig/Hilbringen haben ihr letztes Saisonspiel in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar mit 24:25 bei der TG Mainz-Bretzenheim verloren. "Wir haben zu viele Gegenstöße vergeigt und die Bälle von außen zu locker geworfen. Da war mehr drin, wie so oft in dieser Saison", kritisierte HSV-Trainer Andreas Kiedron die schwache Tor-Ausbeute

Bretzenheim/Merzig. Die Handballerinnen des HSV Merzig/Hilbringen haben ihr letztes Saisonspiel in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar mit 24:25 bei der TG Mainz-Bretzenheim verloren. "Wir haben zu viele Gegenstöße vergeigt und die Bälle von außen zu locker geworfen. Da war mehr drin, wie so oft in dieser Saison", kritisierte HSV-Trainer Andreas Kiedron die schwache Tor-Ausbeute. Die Schwächen und die Stärken seiner Mannschaft spiegeln sich auch im abschließenden Torverhältnis wieder. Mit nur 614 Gegentreffern verfügt Merzig über die zweitbeste Abwehr der Liga. So griffen die starken Torfrauen Michaela Jantke und Selina Winter sogar fünf Mal weniger hinter sich als ihre Kolleginnen vom Meister Bascharage. Eine tolle Quote. Das Problem liegt ganz klar im Angriff. Gerade mal 634 Bälle brachten die Viezstädterinnen in gegnerischen Netzen unter. Das ist nur unteres Mittelmaß. An der Taktik lag es sicher nicht. Denn Torchancen erspielten sich die Saarländerinnen massenweise. Etwa nach schnellen Gegenstößen oder klugen Spielkonzeptionen. Nur frei vor der Kiste, da versagten zu oft die Nerven. "Daran müssen wir arbeiten", sagt Kiedron, der mit Rang sieben in seinem ersten Trainerjahr beim HSV aber ganz zufrieden ist. Wenn nur nicht dieser holprige Start mit 2:10 Punkten gewesen wäre, der ihm und seinen Spielerinnen in den ersten Monaten sogar Abstiegssorgen bereitete. "Wir hatten anfangs großes Verletzungspech. Außerdem mussten sich Mannschaft und Trainer erst aufeinander einspielen", sah Kiedron einen Grund für die Startschwierigkeiten. Gerade noch rechtzeitig bäumte sich seine Mannschaft auf und erkämpfte sich dank einer Siegesserie ins Mittelfeld zurück, wo sie die Saison auch versöhnlich beendete. "Einen Platz im oberen Mittelfeld. Vielleicht auch etwas mehr", strebt Kiedron in der kommenden Saison an. Carolin Heinz, Heike Sieren (hören auf) und Lucy Unbehend (wechselt zum Regionalliga-Aufsteiger TuS Neunkirchen) werden dem HSV dann nicht mehr zur Verfügung stehen. Dafür wird im Rückraum mit Michelle Chwalek (16) vom HC Fischbach künftig eine aktuelle Jugendnational-Spielerin für Tore sorgen. Als weiterer Neuzugang steht Gina von Gilgenheimb vom SV Zweibrücken fest. Die erst 18-jährige Saarlouiserin gilt als eines der größten saarländischen Handball-Talente. Zudem wird Rückraum-Spielerin Tina Grube nach ihrer Baby-Pause ins Team zurückkehren. Routine und Jugend - ein gesunder Mix soll den Erfolg bringen. "Wenn alle fit bleiben, wird unser Kader stärker sein als in dieser Saison", blickt Kiedron erwartungsvoll in die Zukunft. ros

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