Keine Angst vor Terroranschlägen

Merzig-Wadern · Wie ist das eigentlich mit den Weihnachtsmärkten? Das wollten wir im Umfrage-Center der Saarbrücker Zeitung wissen. Ein Stimmungsbild zur stimmungsvollsten Jahreszeit mit zum Teil sehr deutlichen Ergebnissen.

Gehen die Leute hin, oder nicht, weil Bilder von Anschlägen noch im Kopf sind? Ist es in Ordnung, wenn sie vor dem ersten Adventswochenende stattfinden? Welches sind die schönsten Weihnachtsmärkte , und was darf auf der "Na-klar-das-muss-sein"-Liste nicht fehlen? Dazu haben wir im Umfrage-Center der Saarbrücker Zeitung ein Stimmungsbild erhoben. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, aber allemal interessant.

Zuerst stellt sich natürlich die Frage, ob überhaupt einer oder mehrere Märkte besucht werden. Ja sagen 93 von 108 Befragten (86 Prozent), nur 15 (14 Prozent) haben nichts daran. Noch eindeutiger lassen sich die Leute das Vergnügen nicht durch mögliche Terrorgefahren nehmen: 97 zu 11 Personen, also 90 zu 10 Prozent sagen, dass es in diesem Jahr nicht anders für sie ist als sonst.

Sehr deutlich bekennen sich unsere Leserinnen und Leser zum Kalender: Rund zwei Drittel lehnen Weihnachtsmärkte vor dem ersten Adventswochenende ab (73/68 Prozent). Gut finden frühe Märkte 16 Prozent der Befragten, und 17 Prozent ist es egal (siehe auch Grafik).

Bei den Lieblings-Weihnachtsmärkten haben wir sowohl nach denen im Kreis als auch nach denen in der Region oder der (weiteren) Nachbarschaft gefragt. Merzigs Nikolausmarkt liegt im Kreis vorn, gleich dahinter folgt der Kunsthandwerkermarkt in Schwemlingen, doch alle anderen werden ebenfalls wenigstens einmal und meist mehrfach genannt. Trier und St. Wendel sind die auswärtigen Magneten, daneben werden mehrfach Straßburg, Saarbrücken und einmal Luxemburg genannt.

Und was gehört zum Weihnachtsmarkt-Bummel unbedingt dazu? Wir wollten wissen, wie oft sich die Leute etwas gönnen - immer, meistens, selten oder nie. Ganz klar der Spitzenreiter ist der Glühwein, den 57 Prozent immer (29 Prozent) oder meistens (28 Prozent) trinken.

Süßes wie Waffeln, Plätzchen, gebrannte Mandeln oder Maronen kommen ebenso wie Rostwurst und Reibekuchen nur auf etwas über 30 Prozent "immer" oder "meistens". Auch bei Geschenkartikeln überwiegen die selten- (55 Prozent) und nie-Angaben (15 Prozent), und bei Karussell für Kinder summieren sich diese beiden sogar auf 87 Prozent.

Wer beim SZ-Umfrage-Center mitmachen will, muss sich nur registrieren lassen. Die Teilnehmer erhalten Punkte, die in Einkaufsgutscheine umgewandelt werden können.

www.sz-umfrage.de

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