Hilbringen Narrengilde bringt Turnhalle zum Kochen

HILBRINGEN · In Hilbringen ging es bei der Kappensitzung der Särkover Jecken hoch her.

 Frau Professor Dr. Wahnsinn und Frau Virus überzeugten mit ihrem Auftritt in der Bütt.

Frau Professor Dr. Wahnsinn und Frau Virus überzeugten mit ihrem Auftritt in der Bütt.

Foto: Norbert Becker

Der ausgedrückte Wunsch „Auf ein gutes Gelingen“ der ersten Kappensitzung in diesem Jahr, wurde für die Särkover Narrengilde Hilbringen am Samstagabend wahr. In der vollbesetzten und in den Vereinsfarben rot-weiß herrlich dekorierten Schulturnhalle schlugen bei glänzenden Tanzdarbietungen und würzigen Büttenreden sowie flotter Musikumrahmung des Duos „Tinitus“ die Stimmungswogen immer wieder hoch. Auch an Zugaben und Raketen fehlte es nicht. Nach dem prunkvollen Einzug des Elferrats unter Begleitung der Gardeformation/Gardesternchen nahm Sitzungspräsident Daniel Barth die Begrüßung der großen Narrenschar, darunter unter anderem auch der Hilbringer Ortsvorsteher Stefan Dorbach, dessen Fittener Kollege Matthias Görgen, Pastor Peter Frey, Schulleiterin Angelika Groß und Vertreter von befreundeten Vereinen, vor. Die Gardesternchen und die Gardeformation der Kindergarden gaben eine Vorstellung ihres Könnens.

Es folgten der Einzug der Kinderprinzenpaares Johanna I. und Prinz Abie I. sowie des Prinzenpaares Mandy I. und Sascha I. nebst entsprechender Proklamation ihrer närrischen Regentschaft. Mit mächtigen Klängen ließ das Fanfarencorps „Die Särkover“ seine Instrumente ertönen. In das Land der Schmetterlinge begab sich die Kindergarde „Die Tanzsternchen“ mit ihrem Tanz. Ein „Neunmalkluger“ stieg in die Bütt und überzeugte als Dommschwätzer, der einige durch den Kakao zog. Zwei Tanzmariechen stellten sich beim Gardetanz vor. Viel Neues aus der Stadt Merzig gab der Hausmeister in der Bütt preis und dies mit dem ständigen Griff zur Bierflasche. „Wer kein Bier hat, hat auch nix zu trinken“, befand er.

Die Kindergarde „Maxis“ entführte mit ihrer Show in Alice`s Wunderland. Neben ihrer Hauptaufgabe, Dreck wegzumachen, beschäftigte sich die Putzfrau Gisela Propper mit der gründlichen Sauberkeit, auch der Dieselfahrzeuge, dank der überkritischen Deutschen Umwelthilfe. Ein Tanzmariechen-Trio bot einen Gardetanz. Was ein aus dem Arbeitsleben ausgeschiedener Mann so alles erlebt, schilderte ein Frührentner.

Nach einem weiteren Gardetanz ging es in der Praxis von Frau Professorin Dr. Wahnsinn um die komplizierte Behandlung von Frau Virus, der unter anderem vorgeschlagen wurde, einen Teller Buchstabensuppe zu löffeln, um schlauer zu werden. Als Ameisenarmee präsentierte die Jugendgarde einen Schautanz. Mit dabei war auch diesmal die Gesangsgruppe „Lustige Sänger“ aus Ballern. Nach dem Motto „Schön ist das Leben“ ließen sie heitere Lieder, auch zum Mitsingen, erklingen.

In Handwerksmonturen sowie mit entsprechendem Material und Werkzeug ausgestattet, war das Männerballett „Die Waddenwackler“ aus Hemmersdorf zu Gast und zeigte sein Talent. Dies tat auch der „Alleswisser“ in der Bütt, der unter anderem auf eine gewünschte Teppichbrücke im Schlafzimmer angesprochen, meinte, dass, wo kein Verkehr mehr stattfinde, auch keine Brücke notwendig sei.

Wolfgang Petrys Schlagerklassiker wurden bei der Vorstellung „Top Sekret“ von der Tanzgruppe Särkov Sisters in entsprechender Aufmachung dargeboten, von der Tanzgruppe Särkova Schätzja eine Monster-AG und von der Funkengarde ein Fröschetanz zu der Frage: „Steckt in jedem Frosch ein Prinz?“ Ehe sich alle Akteure und Gruppen zum großen Finale wieder auf der Bühne einfanden, bewies das Männerballett mit seiner Heidi-Show sein seit Jahren bekanntes Talent.

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