Neues Konzept JU Merzig macht sich für Radweg entlang der Bahntrasse stark

Merzig · Die Junge Union (JU) in Merzig hat eigene Vorschläge zum Radwegekonzept der Kreisstadt eingebracht. Dies teilte Maximilian Doll, der Stadtverbandsvorsitzende der JU, mit. In einem Schreiben an das Planungsbüro, das derzeit mit der Erstellung dieses Konzeptes befasst ist, hat die CDU-Nachwuchsorganisation ihre Vorstellungen deutlich gemacht.

 In Merzig wird an einem Radwegekonzept gearbeitet. Hierzu hat die JU Vorschläge eingebracht.

In Merzig wird an einem Radwegekonzept gearbeitet. Hierzu hat die JU Vorschläge eingebracht.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

So würde es die JU „sehr begrüßen, wenn im Radwegekonzept insbesondere die Bahnstrecke zwischen Losheim und Merzig Berücksichtigung fände“. Auf dieser „kaum genutzten Bahnstrecke“, einem Bau ohne Steigungen, biete es sich nach Auffassung der JU „sehr gut dafür an, parallel vom Radverkehr genutzt zu werden“. Auch wenn es sich hierbei um die Strecke der Losheimer Museumsbahn handele, müsste nach Auffassung der JU eine parallele Benutzung durchaus realisierbar sein: „So soll nach unseren Vorstellungen neben der Bahntrasse ein Radweg umgesetzt werden“, erklärt Doll. Durch diesen geteerten Radweg würden nach Ansicht der JU die Radfahrer weniger gefährdet werden als auf den Straßen.

Diese Strecke würde auch den zweiten Vorschlag der Jungen Union unterstützen, nämlich den Radverkehr zu den Schulen sicherer zu machen. „Insbesondere zwischen unseren beiden Gymnasien (Gymnasium am Stefansberg, Peter-Wust-Gymnasium) ist es in der Oberstufe teilweise erforderlich, dass Schüler, zwischen den Schulen hin und her pendeln. Hierdurch entstehen zeitliche Engpässe, da die Pausen zwischen den Stunden meist nur zirka 20 Minuten betragen und es den Schülern nicht möglich ist, zwischen den Schulen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu pendeln, geschweige denn zu Fuß zu gehen“, erklärt Maximilian Doll. Deswegen müssten insbesondere die Schulen in dem Radwegekonzept Berücksichtigung finden müssen. „Aus unserer Sicht wäre wünschenswert, dass die Schulen den Schülern Fahrräder zur Verfügung stellen, mit denen sie zwischen den Schulen pendeln können.“ Im Fokus solle die Anbindung der Gymnasien an die Hauptradwegeachsen innerhalb der Stadt stehen, um die Schüler sicher zur Schule zu führen. Ähnlich verhalte es sich dies bei den Radwegen zwischen den beiden berufsbildenden Schulen in Merzig, dem BBZ in der Waldstraße und dem BBZ in der Von-Boch-Straße. Auch hier müssen die Schüler regelmäßig pendeln.

Es gibt auch bereits eine positive Reaktion seitens des Planungsbüros, der R + T Verkehrsplanungs GmbH in Darmstadt, teilt JU-Chef Doll weiter mit. In einem Antwortschreiben an die JU heißt es von Seiten der Planer: „Weiterführende Schulen werden bei den Quellen und Zielen des Radverkehrs definitiv mit betrachtet und in der Routenwahl berücksichtigt.“ Eine gute Erreichbarkeit der Schulen mit dem Fahrrad sei ein wichtiger Punkt im Gesamtkonzept. „Gerade hier können auch mit einer guten Infrastruktur einige (unnötige) Pkw-Fahrten (Stichwort Elterntaxis) verlagert werden.“

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