22-jährige Julia Hausherr Merzigerin will Welt des Weines erobern

Merzig · Die 22-jährige Julia Hausherr aus der Ratsstube Blasius büffelt neben ihrem Job, um Sommelière zu werden.

 Julia Hausherr  aus der Ratsstube absloviert derzeit eine Sommelier-Ausbildung. Hanspeter Blasius hat dies schon hinter sich, kennt sich bestens aus, lernt aber beständig dazu.

Julia Hausherr aus der Ratsstube absloviert derzeit eine Sommelier-Ausbildung. Hanspeter Blasius hat dies schon hinter sich, kennt sich bestens aus, lernt aber beständig dazu.

Foto: Ruppenthal

Julia Hausherr aus der Merziger Ratsstube Blasius hat ein ehrgeiziges Ziel: Die 22-jährige aus Merzig will Sommelière werden. Und einen guten Lehrmeister findet sie im „eigenen Haus“, denn ihr Chef Hanspeter Blasius ist Sommelier. Der 31-jährige Hotelbetriebswirt war zur Vervollständigung dieser „Spezialausbildung“ nach seinen Auslandsstationen in England, Schottland und in der Schweiz dazu längere Zeit in Neuseeland.

„Ja, ich wollte schon immer das wissen, was der Hanspeter weiß,“ spaßt Julia Hausherr. Die Merziger Ratsstube kennt sie bestens, denn hier hat sie gelernt. Aufgrund guter Leistungen wurde ihrer Ausbildung  um ein halbes Jahr verkürzt, und zur Belohnung für ihren Einsatz durfte sie sich über eine Festanstellung freuen.

Da man in dem renommierten  Gastronomie-Unternehmen Fortbildungsbestrebungen der Mitarbeiter nach besten Kräften unterstützt, hat sie im September mit ihrer Sommelier-Ausbildung begonnen. Ein Langzeitseminar des gastronomischen Bildungszentrums Koblenz ermöglicht eine Ausbildung parallel zum Berufsalltag. Das bedeutet aber nicht nur viel „büffeln“, sondern auch zahlreiche Wochenendfahrten nach Koblenz. Im Rahmen  dieser Ausbildung lernt die 22-Jährige all das, was man als Sommelier – oder besser als Sommelière – können und wissen muss.

„Zuhause kann ich dann mit den Gästen das üben, was sich in Koblenz gelernt habe,“ verrät Julia Hausherr. Auch Dienstherr Hanspeter Blasius profitiert davon. „Trotz meiner umfassenden und vielseitigen Ausbildung lerne auch ich tagtäglich dazu,“ versichert er. Die Ausbildung zur Sommelière ist für die junge Frau kein Zuckerschlecken, bedeutet dies doch viel zusätzliche Arbeit. So muss sie neben ihrem täglichen Dienst in der Ratsstube und den zahlreichen Wochenendfahrten nach Koblenz auch noch ein zeitaufwendiges Praktikum bei einem saarländischen Winzer absolvieren.

Mit Thomas Schmitt aus Perl hatte sich jedoch einen absolut kompetenten und überaus erfolgreichen Lehrmeister ausgesucht. „Theorie und Praxis bilden bei der Sommelier-Ausbildung zwei gleichrangige Schwerpunkte“, sagt sie. Dabei geht es bei weitem nicht nur um Wein. Auch Kaffee, Kakao, Tee, Käse, Zigarren, Säfte, auch Mineralwasser werden umfassend und aufwändig abgearbeitet. Und danach gilt es, diese Kenntnisse gekonnt in der Praxis umzusetzen.

Ein erstes Erfolgserlebnis hat Julia Hausherr  schon verbucht: Beim Sommelier-Cup, einem renommierten Nachwuchswettbewerb des Meininger-Verlages in Neustadt an der Weistraße, bewährte sie sich bestens. Und Julia Hausherr ist sich mit ihrem Chef Hanspeter Blasius sicher, dass sie sich bei ihrer zweiten Teilnahme zum Ende ihrer einjährigen Ausbildung noch weiter vorne platzieren wird.

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