Jugendfreizeit des Dekanats Merzig Zum Ferienstart ging es Wattwandern in den hohen Norden

Merzig · Die Jugendfreizeit des Dekanats Merzig ist zu Beginn der Sommerferien nach Ostfriesland aufgebrochen. Dort gab es allerhand zu erleben und entdecken.

 Die Jugendgruppe des Dekanats Merzig im Watt zwischen dem Festland und der Nordseeinsel Baltrum.

Die Jugendgruppe des Dekanats Merzig im Watt zwischen dem Festland und der Nordseeinsel Baltrum.

Foto: Christina Murtzen

Im ostfriesischen Fischerdorf Ditzum ist die Jugendfreizeit des Dekanats Merzig in die Sommerferien gestartet. Erst vor wenigen Wochen hatten die Organisatoren grünes Licht erhalten, die eigentlich schon für 2020 geplante Sieben-Tages-Tour starten zu können. Einen Tag nach der Zeugnisausgabe ging es am frühen Samstagmorgen am Merziger Hauptbahnhof los Richtung Norden. Bevor sich der Bus in Bewegung setzen konnte, wurden alle 26 Freizeit-Teilnehmer von zwei geschulten Betreuern per Schnelltest auf Corona getestet. So verlangt es die aktuell gültige Rechtsverordnung von Niedersachsen, wo die Truppe die erste Woche der Sommerferien verbrachte.

Nach rund neun Stunden Busfahrt erreichte die mit den Betreuern insgesamt 33-köpfige Gruppe das Selbstversorgerhaus Oldendorp. Weil sowohl die Teilnehmer als auch die Betreuer vor der Abfahrt negativ getestet worden waren, musste vor Ort keine Maske mehr getragen werden. Einzig und allein die alle 48 Stunden durchgeführten Selbsttests sowie die tägliche Desinfektion von Kontaktflächen erinnerten ab und zu daran, dass die Freizeit nur unter streng einzuhaltenden Voraussetzungen genehmigt wurde. Für die Teilnehmer zwischen elf und 16 Jahren waren die Tests aber kein Problem – zu oft hatten sie sich in den vergangenen Wochen schon in der Schule testen müssen.

Auf dem Programm standen während der Woche einige Ausflüge mit den selbst mitgenommenen Fahrrädern. Entlang des Deichs führten die Touren zu einem Baggersee, dem Dollart sowie zu einer Kanu-Tour. Den Fischerort Ditzum lernten die Kinder und Jugendlichen im Laufe der Woche bei einer Schatzsuche genauer kennen. Rund ums Haus reichten die Aktivitäten von einer Friesen-Olympiade über Kooperations-Spiele bis zu einem Kinoabend.

Das Highlight der Woche stand mittwochs an. Mit dem Bus ging es ins zirka 80 Kilometer entfernte Neßmersiel. Am Strand des Badeorts luden die Temperaturen an diesem Tag nicht gerade zum Schwimmen ein. Für die rund zweieinhalbstündige Wattwanderung mit Blick auf die ostfriesischen Inseln boten sich hingegen nahezu perfekte Bedingungen. In Begleitung einer waschechten ostfriesischen Wattführerin lernte die Gruppe allerhand Wissenswertes über das Leben im und über dem Watt und hatte zum Abschluss auch die Möglichkeit, aus nächster Nähe einige Seehunde zu betrachten. Mit einem Wortgottesdienst an der Ems und einem abschließenden Kapitäns-Dinner ging die Freizeit stimmungsvoll zu Ende.

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