Spenden und Solidarität Vier Tonnen Hilfsgüter für die Ukraine

Merzig · Die Schulgemeinschaft der Jean-François-Boch-Schule in Merzig setzt ein starkes Zeichen gegen Putins Angriffskrieg.

 Schülerinnen und Lehrkräfte übergeben die gesammelten Spenden für die Ukraine.

Schülerinnen und Lehrkräfte übergeben die gesammelten Spenden für die Ukraine.

Foto: Andreas Heinrich

„Jean-François Boch hat uns vorgelebt, die Nöte der Zeit zu erkennen und ihnen im Rahmen der Möglichkeiten zu begegnen.“ Mit diesem Aufruf an die 1400 Schülerinnen und Schüler startete die Jean-François-Boch-Schule ihre Solidaritätstage mit den Menschen in der Ukraine. Mit konkreter Hilfe und symbolischer Verbundenheit setzt die Schulgemeinschaft ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.

Zunächst haben Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und der Förderverein der Schule innerhalb von nur zwei Tagen mehr als vier Tonnen Hilfsgüter zusammengetragen und der Fixemer Logistics GmbH zum Weitertransport in die Ukraine übergeben.

Das Unternehmen, das auch im Bereich der Berufsorientierung und –ausbildung mit dem Merziger Berufsbildungszentrum kooperiert, hatte spontan mehrere Hilfstransporte organisiert. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler verlängerten gerne ihren Schultag, um die umfangreichen Spenden so zu sortieren und zu verpacken, dass sie vor Ort rasch zugeteilt werden können.

In einem kleinen Konvoi wurden die verpackten Spenden dann zu Fixemer nach Perl-Borg verbracht, wo sie auf Paletten verstaut und zum Weitertransport vorbereitet wurden.

Am 240. Geburtstag von Jean-François Boch, dem Gründer des Unternehmens Villeroy & Boch und Namensgeber der Schule, wurde der Unterricht um 12 Uhr für eine besondere Solidaritätsbekundung unterbrochen. Für 15 Minuten bildeten alle Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte um die beiden Gebäude der Schule eine Menschenkette als Symbol der Verbundenheit mit den vom Krieg bedrohten Menschen in der Ukraine und überall auf der Welt.

Gemäß dem Leitmotto der Schule Ich – Du Wir – Gemeinsam zeigte die bunte Schulgemeinschaft, dass sie geschlossen für Frieden und ein verantwortungsbewusstes Menschenbild steht.

Die Jean-François-Boch-Schule trifft bereits erste Vorkehrungen für die Aufnahme von Geflüchteten, die hier die Schule besuchen möchten. Hierbei vertraut sie auf die Erfahrungen der vergangenen Jahre, insbesondere der Jahre 2015 bis 2018. Bei der beruflichen und gesellschaftlichen Integration junger Menschen mitzuhelfen, versteht die Schule als Teil ihres öffentlichen Bildungsauftrags und Verpflichtung aus der mehr als 130-jährigen Tradition.

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