Merzig Das Seepferdchen ist für die Kinder nur der Anfang

Merzig · Nach dem SZ-Besuch der „Fitter Wasserflöhe“ in „Das Bad“ beantwortete die Leiterin der Kita „Abenteuerland“ Fitten-Ballern noch einige Fragen zu ihrem feucht-fröhlichen Engagement mit dem Kindern.

 Beate Kerber (links) inmitten ihrer kleinen Schützlinge beim Schwimmunterricht

Beate Kerber (links) inmitten ihrer kleinen Schützlinge beim Schwimmunterricht

Foto: Dieter Ackermann

Fast beantwortet sich die Frage eigentlich von selbst – aber was ist Ihr Antrieb, die Kinder aus Ihrer Kita „Abenteuerland“ so gezielt an das sichere Schwimmen heranzuführen?

BEATE KERBER Es ist noch gar nicht so lange her, da berichtete die SZ darüber, dass immer weniger Kinder das richtige Schwimmen beherrschen. Und viel zu oft hört man von tragischen Badeunfällen, denen auch Kinder zum Opfer fallen. Vor diesem Hintergrund möchten meine Kolleginnen und ich einen effektiven Beitrag leisten, dass zumindest unseren Kindern ein solches vermeidbares Schicksal erspart bleibt. Deshalb sind wir bereits im Jahr 2005 eine Kooperation mit der DLRG-Ortsgruppe Merzig eingegangen, die uns insbesondere in der Person von Daniela Grau bei unseren zielgerichteten Bemühungen betreut.

Können Sie aus Ihrer heutigen Sicht den langjährigen Schwimmunterricht Ihrer Kita als Erfolgsgeschichte bezeichnen?

KERBER Auf jeden Fall. Mit Spiel und Spaß ist es uns bisher gelungen, unsere Vorschulkinder auf das richtige Schwimmen sowie die nicht unwichtige Organisation späterer Badeausflüge vorzubereiten. Und bei dieser Vorbereitung bleibt es ja nicht. Vielmehr bringen wir unseren Kleinen je nach individueller Möglichkeit und Bereitschaft das korrekte Schwimmen bei. Eine unschätzbare Unterstützung erhalten wir dabei von der DLRG-Übungsleiterin Daniela Grau.

Die große Bedeutung des sicheren Schwimmens für das ganze Leben ist natürlich unbestritten, aber sehen Sie noch weitere gute Argumente für Ihr Engagement?

KERBER In der Tat – denken Sie nur an die verhaltensauffälligen Kinder, die unsere Kita besuchen. Gerade von den fröhlichen Wasserspielen profitieren sie in besonderem Maße. Wir können immer wieder beobachten, wie diese Kinder dabei zum Beispiel ihre Gleichgewichtsstörungen besser in den Griff bekommen – wie sie leichter ihre Balance bewahren können.

Wenn Sie Ihren „Wasserflöhen“ helfen, das Seepferdchen-Abzeichen zu erlangen, darf es ja damit nicht getan sein. Richtig?

KERBER Das ist absolut korrekt. Deshalb raten wir unseren Vorschulkindern und deren Eltern dringend, das richtige Schwimmen in eigener Regie oder zum Beispiel mit Hilfe der DLRG-Ortsgruppen in ihren Wohnorten weiterhin zu üben und zu vervollkommnen. Nur dann bleiben ihnen hoffentlich tragische Badeunglücke erspart.

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