In den Ferien in die Osterhasen-Schule

Merzig · Schüler des Gymnasiums am Stefansberg hatten in den Ferien wieder die Möglichkeit, Defizite in den Hauptfächern aufzuarbeiten.

Sie ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Förderkonzeptes des Stefansberg-Gymnasiums: die "Ferienschule Osterhase". Die Grundidee ist nach Worten von Schulleiter Albert Ehl einfach: "Da das Schuljahresende näher rückt und manche Schüler feststellen, dass es noch die ein oder andere Wissenslücke gibt, könnte man ja vielleicht einen Teil der Osterferien nutzen, um sich für die Endphase des Schuljahres vorzubereiten und dabei auch kompetente Hilfe in Anspruch zu nehmen."

In der Ferienschule "Osterhase", die in der letzten Woche der Osterferien stattfindet, haben die Schüler des GaS laut Ehl die Möglichkeit, Defizite in den Hauptfächern aufzuarbeiten.

Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 5 bis 8 haben sich für die Ferienschule angemeldet und nahmen in der vergangenen Woche, von Dienstag, 18. April, bis Freitag, 21. April, am Unterricht der "Osterhasenschule" teil. "Der Unterricht in der Ferienschule unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht deutlich vom normalen Unterricht: Zum einen sind die Gruppen viel kleiner als sonst: Durchschnittlich werden nur etwa drei bis vier Schüler einer Klassenstufe in einer Gruppe zusammengefasst", sagt Ehl.

"Im Unterricht der Ferienschule geht es zudem nicht darum, neuen Stoff zu erarbeiten, sondern Ziel ist es, Lücken und Defizite im Stoff der Fächer aufzuarbeiten. Dazu teilten im Vorfeld der Ferienschule die Lehrer, die die Schüler in den für die Ferienschule gewählten Fächern unterrichten, den Dozenten schriftlich mit, welche Themen in der Ferienschule behandelt, wiederholt und vertieft werden sollen."

Die Dozenten der Ferienschule sind nach Bekunden des Schulleiters Lehrer, Studenten und Oberstufenschüler, die zum Teil schon seit vielen Jahren bei der Ferienschule mitarbeiten. "Die geringe Gruppengröße soll es den Dozenten ermöglichen, ganz gezielt auf die Bedürfnisse der Schüler eingehen zu können." Im Gegensatz zum normalen Unterricht gibt es in den Ferien auch (fast) keine Hausaufgaben und natürlich keine Klassenarbeiten. Schulleiter Albert Ehl sieht in der Ferienschule eine wichtige Ergänzung des umfangreichen schulischen Förderangebotes: "Es hat sich gezeigt, dass es gerade im zweiten Halbjahr, wenn es langsam Richtung Jahreszeugnis und Versetzung geht, sehr wichtig und hilfreich sein kann, wenn man gezielt Defizite aufarbeiten kann", ergänzt er.

"In den Ferien in die Schule? Vielleicht doch gar keine so schlechte Idee - außerdem beginnt die Ferienschule später als sonst, endet auch etwas früher und der Gong ist auch ausgeschaltet. Wenn dann der Schuljahresendspurt gelingt, war es die Sache wert."

Seit gestern hat der Alltag die Schüler wieder fest im Griff: Sie drücken jetzt wieder die Schulbank, Hausaufgaben, lernen und Arbeiten schreiben, inklusive. Vor den Sommerferien stehen Zeugnisse ins Haus, die die Schüler durch die freiwillige Schule in den Osterferien verbessern konnten.

Zum Thema:

Hilfe bei Schwierigkeiten Eltern können Ihre Kinder bei Bedarf zu den verschiedenen Fördermaßnahmen anmelden. Die Klassenlehrer oder betreffenden Fachlehrer beraten die Erziehungsberechtigten im Zweifelsfalle. Eine Anmeldung zu den Kursen verpflichtet die Schüler zum Besuch der Kurse, schreibt das GaS.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort