Posthume Würdigung Seine Werke schmücken zahlreiche Kirchen in der Region

Als der zu seiner Zeit bedeutende und weitgefragte Kirchenmaler Heinrich Klein nach schwerer Krankheit am 10. November 1943 in seinem Wahlheimatort Merzig verstarb, verbreitete sich diese Nachricht in der Stadt und darüber hinaus nur sehr langsam und wurde zu diesem Zeitpunkt, mitten im Zweiten Weltkrieg, auch nur einem Teil der Bevölkerung bekannt.

In der Pfarrkirche Bliesen findet sich dieses großformatige Gemälde vom Letzten Abendmahl an der südlichen Querhauswand. Heinrich Klein schuf dieses Bild 1912.

Foto: Arthur Fontaine

Ein wesentlicher Grund hierfür war, dass in diesen Kriegsjahren ab Ende 1940 keine eigene Lokalzeitung für den Raum Merzig erschienen ist. Ansonsten hätte man dort dem Ableben Kleins sicher mit einem Nachruf gedacht, in dem Leben und Werk des Künstlers gebührend dargestellt und gewürdigt worden wäre. Diese Umstände erklären zudem, weshalb auch später über Jahrzehnte bis in unsere Tage nur wenig von Heinrich Klein bekannt war, zumal er selbst keine Aufzeichnungen hinterlassen hat und ein Nachlass nicht bekannt ist. Die kürzlich auf dem Buchmarkt erschiene Recherchearbeit des Verfassers dieses Artikels („Der Merziger Kirchenmaler Heinrich Klein 1856-1943 – Einblicke in sein Leben und Werk“) greift die verbliebenen und derzeit greifbaren Spuren des „bedeutendsten Kirchenmalers seiner Zeit im Bistum Trier“ (und darüber hinaus) auf, sodass ein – später – Nachruf zu seinem 80. Todestag hier möglich ist.