Merzig Pädagogen, Alltagshelfer, Vertrauenspersonen

Merzig · Heilerziehungspfleger übernehmen vielfältige Aufgaben im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen.

 Heilerziehungspfleger sind in einer Person Alltagshelfer, Vertrauensperson und Pädagogen für Menschen mit Behinderung.

Heilerziehungspfleger sind in einer Person Alltagshelfer, Vertrauensperson und Pädagogen für Menschen mit Behinderung.

Foto: Schwesternverband

Sie sind Betreuer und Pfleger für Menschen mit Beeinträchtigungen und sind doch keine reine Pflegekraft. Sie agieren zeitgleich in mehreren Rollen – sei es als Pädagoge, Alltagshelfer oder Vertrauensperson.

Sie tragen eine große Verantwortung und motivieren Menschen mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen tagtäglich dazu, selbständig den Alltag zu bestreiten. Sie unterstützen sie ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie nehmen sich Zeit für Gespräche, helfen im Alltag, gehen individuell auf ihre Bedürfnisse ein und fördern die Fähigkeiten jedes Einzelnen. Dabei ist nicht nur der Berufsalltag der Heilerziehungspfleger abwechslungsreich – die Ausbildung beinhaltet neben Pflege und Medizin weitere wichtige Schwerpunkte, wie Pädagogik, Bewegung, Kommunikation, Hauswirtschaft und kreative Unterrichtsfächer wie Musik. Vermittelt und vertieft werden diese grundlegenden Ausbildungs- und Lehrinhalte in der Akademie des Schwesternverbandes in Neunkirchen.

„Derzeit absolvieren 62 Schüler die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger an der Akademie, davon 13 Azubis in der Laurentiushöhe“, berichtet Stefanie Neukirch, Leiterin des Bereichs Ausbildung in der Akademie Neunkirchen. „Die Zulassungsvoraussetzungen sind ein mittlerer Bildungsabschluss sowie mindestens eine einjährige Ausbildung im sozialpflegerischen Bereich. Alternativ können Ausbildungsinteressierte ohne jegliche sozialpflegerische Vorbildung einen einjährigen Vorbereitungskurs besuchen. Dabei absolvieren sie ein Praktikum und besuchen die Fachschule. Nach dem Vorbereitungskurs beginnt die Fachschulausbildung und dauert zwei Jahre.“

Während der gesamten Ausbildung wird das Wissen fächerübergreifend vermittelt und ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Pflege, Medizin und Pädagogik angestrebt. Das Besondere an der Ausbildung ist dabei nicht nur die Vielfältigkeit, sondern auch die tägliche Abwechslung des breitgefächerten Berufs.

„Der Beruf des Heilerziehungspflegers ist vielseitig. Sie beschäftigen sich intensiv mit den Menschen mit Beeinträchtigungen und Heilerziehungspfleger schlüpfen täglich in unterschiedliche Rollen. Sie sind zugleich maßgebliche Bezugs- und Vertrauensperson aber auch Motivator und Teamplayer. Außerdem sind sie sehr wertvolle Mitarbeiter, da sie als Bindeglied zwischen Pflegeberuf und Pädagogik fungieren. Für diese Vielseitigkeit bedarf es eines hohen Maßes an Kommunikationsfähigkeit und Empathie. Ein Beruf, der viel Abwechslung bietet und der unglaublich spannend und außergewöhnlich ist“, berichtet Michael Berg, Einrichtungsleiter in der Laurentiushöhe in Merzig-Schwemlingen.

Die Akademie im Schwesternverband in Neunkirchen ermöglicht seit 1994 die Ausbildung zum/r Heilerziehungspfleger/-in. Sowohl der Vorkurs als auch die Ausbildung beginnen jährlich zum 1. September.

Bewerben kann man sich mit den üblichen Bewerbungsunterlagen in der Akademie im Schwesternverband bis Ende Juli. Für das kommende Schuljahr suchen wir auch noch Auszubildende zum/-r Heilerziehungspfleger/-in.

Mehr Informationen zur Ausbildung der Akademie sowie das ausführliche Fort-und Weiterbildungsprogramm auf www.karriere.schwesternverband.de.

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