Hannah Spanier, Sprecherin der Bürgerinitiative Seffersbach Stadtmitte, zog zu Beginn der Ratsdebatte ein Fazit über das, was seit Bekanntwerden der ersten Pläne zur Neugestaltung von Seffersbach und Gustav-Regler-Platz alles geschehen ist. „Zu Beginn der Diskussion gab es eine sehr aufgeheizte Stimmung, viele Bürger waren sehr aufgebracht, das hat sich mittlerweile sehr positiv entwickelt“, erklärte Spanier. Neben der Versachlichung der Diskussion hob sie zwei Dinge hervor, die die BI mit ihrem Engagement erreicht habe: „Eine zentrale Forderung von uns, nämlich den Platz nicht zu bebauen, wurde erfüllt. Ebenso eine zweite Forderung von uns, nämlich den Platz wieder verkehrssicher zu gestalten.“ An diesem Tag nun stehe „eine wichtige Entscheidung“ über die Gestaltung des Platzes an. „Für Sie als Rat ist das eine schwierige Entscheidung, zumal das Ergebnis des Bürgervotums beim Ideenwettbewerb konträr war zu der Bewertung der Wettbewerbsjury“, konstatierte Spanier. Die Bürger hätten sich „aus dem Bauch heraus“ für den Entwurf der Planer des Büros M.E.S.S. ausgesprochen, „weil ihnen die Gebäudeform mit dem Satteldach eher zugesagt hat als die beiden anderen Entwürfe und weil er in der Anmutung mehr Grün enthielt“. Die BI habe es als schade empfunden, dass keiner der drei Entwürfe auf eine Randbebauung verzichtet. „Wir haben uns darum selbst ein paar Gedanken dazu gemacht“, sagte sie und verteilte eine Skizze mit ihrem alternativen Entwurf (siehe Foto) unter den Ratsmitgliedern. Spanier kündigte an, dass die BI sich mit dem heutigen Tag nicht auflösen werde. „Wir werden das aufmerksam weiter verfolgen. Ich bitte die Stadt explizit weiter um Transparenz in dem weiteren Prozess.“