Handball: Wölfe verlieren wieder an Boden

Merzig · Handball-Oberligist HSV Merzig-Hilbringen hat im Kampf um den Klassenverbleib wieder an Boden verloren. Durch die 22:27 (12:13)-Niederlage bei der HSG Rhein-Nahe Bingen konnten die Wölfe zwar den elften Tabellenplatz behaupten, doch der Abstand zur Abstiegszone schmolz von fünf auf drei Punkte dahin.

"In der ersten Halbzeit hat die Abwehr ordentlich gespielt, später bekam sie den Kreisläufer nicht mehr in den Griff", resümierte HSV-Trainer Marcus Simowski und kritisierte den schwindenden Einsatz in der Deckung. Acht Tore hämmerte allein Martin Schiecke den Wölfen aus der Nahwurfzone ins Netz.

HSV-Kreisläufer Julius Rost warf im zweiten Spiel nach fast einjähriger Verletzungspause (Patellasehnen-Entzündung) zwei Tore. Zufrieden war er nicht. "Anfangs haben wir die Partie offen gestaltet. Am Ende haben die letzten Körner gefehlt", seufzte Rost und erntete ein Kopfnicken des Trainers: "Immerhin gab es aber keine Verletzte", sah Simowski auch Positives, denn im Liga-Endspurt braucht er in den kommenden Wochen jeden Mann. Fünf Spieltage stehen noch aus. Drei Teams im 16er-Feld müssen den bitteren Gang in die Landesligen der Verbände Saar, Rheinland, Rheinhessen und Pfalz antreten. Nach aktuellem Stand träfe es derzeit Schlusslicht HSG Eckbachtal (Rang 16, 3:45 Punkte), die HSG Kastellaun-Simmern (Rang 15, 15:35) und den TV Nieder-Olm (Rang 14, 16:34). Die kritische Zone reicht aber bis Rang zehn, den die HSG Völklingen (20:28) belegt. Dicht dahinter folgen Merzig (19:31), die TSG Friesenheim II (19:31) und der HV Vallendar (17:33). Es bleibt spannend.

Die Tore für den HSV Merzig-Hilbringen : Tomas Kraucevicius 6, Sebastian Klein 5, Marius Merziger 5, Norbert Petö 2, Lukas Fischer 2, Julius Rost 2.

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