Handball: Merzig-Hilbringen verliert in Mülheim

Hilbringen · Das große Zittern geht weiter: Der HSV Merzig-Hilbringen konnte im Abstiegskampf der Handball-Oberliga vorerst keinen Boden gutmachen. Am Sonntag verlor der Vorletzte beim TV Mülheim mit 23:28, spielte aber phasenweise nicht schlecht. Bis Mitte der ersten Hälfte dominierte der Außenseiter beim Tabellenachten sogar die Partie, obwohl die Ausgangslage nicht gerade rosig war: Neben den Langzeitverletzten Julius Rost und Lars Pfiffer sowie dem beruflich verhinderten Spielmacher Lukas Fischer fielen krankheitsbedingt auch noch Linksaußen Sebastian Klein und Kreisläufer Maurice Duchene aus.

Davon erfuhr der Trainer allerdings erst, als er schon auf dem Weg zum Treffpunkt war. "Ich habe dann noch im Auto einen Linksaußen organisiert", erzählt Marcus Simowski von der spontanen Nachnominierung von Gerrit Peitsch. Mit dem Start der Not-Sieben vor 250 Zuschauern war der Teamchef zufrieden. "Die Jungs haben gekämpft. Die 6:0-Deckung stand sicher, und David Pfiffer und Christian Jung hatten im Rückraum starke Aktionen", lobt Simowski. Der Außenseiter lag mit 8:6 vorn, leistete sich dann aber unnötige Fehler. Das rächte sich. Bis zur Pause musste Merzig die Gastgeber auf 15:12 ziehen lassen.

Mitte der zweiten Halbzeit wollte es Simowski noch einmal wissen und stellte die Abwehr offensiver ein. Das klappte zunächst gut, und Torwart Andrej Kessler ließ kaum noch Gegentreffer zu. Sieben Minuten vor dem Ende kam der HSV auf zwei Tore heran: 20:22 - jetzt hätten die Wölfe beißen und nachsetzen müssen, doch wie so oft fehlte ihnen in der Schlussphase die Kraft. Mülheim hatte die größeren Reserven und machte den Sack zu.

Die Tore für den HSV Merzig-Hilbringen : Norbert Petö 6, David Pfiffer 6, Laszlo Kincses 5, Christian Jung 3, Marcel Rudolph 2, Marius Merziger 1.

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