Handball-Saarlandliga Völklingen zieht den Wölfen den Zahn

Merzig/Völklingen · Der Handball-Saarlandligist HSG Völklingen hat mit dem 33:29-Erfolg im Spitzenspiel beim HSV Merzig-Hilbringen seine Tabellenführung zementiert. Die Wölfe dagegen verabschieden sich vorerst aus dem Titelrennen.

Völklingens Nicholas Balthasar hat sich am Kreis durchgetankt und kommt frei zum Abschluss. Merzig-Hilbringens Marcel Rudolph  (links) und Michael Arnold können nur noch zuschauen. Balthasar traf fünf Mal – überragender Torjäger aber war sein Mitspieler Niklas Hoff mit zwölf Treffern.

Völklingens Nicholas Balthasar hat sich am Kreis durchgetankt und kommt frei zum Abschluss. Merzig-Hilbringens Marcel Rudolph  (links) und Michael Arnold können nur noch zuschauen. Balthasar traf fünf Mal – überragender Torjäger aber war sein Mitspieler Niklas Hoff mit zwölf Treffern.

Foto: Britz Heiko/Heiko Britz

Bammel, Hektik oder gar Panik? Das kennt Alexander Hewener nicht. Der Trainer des Handball-Saarlandligisten HSG Völklingen muss am Samstag zusehen, wie zunächst Marcel Rodrigue Mba zweimal rechtsaußen zum Abschluss hochsteigt und an Vincent Hein, dem Torhüter des HSV Merzig/Hilbringen, scheitert. Wie anschließend Niklas Hoff ein „Geschoss“ aus dem Rückraum abfeuert – und ebenfalls in Hein den Meister findet. Wie die HSG Völklingen in der Merziger Thielsparkhalle den Ball einfach nicht im Tor des HSV unterbringt. Und wie der HSV im Gegenzug sein Tore-Konto Angriff für Angriff aufstockt. Nachdem es fünf Minuten zuvor 3:3 stand, ist die HSG am Samstag plötzlich mit 3:7 ins Hintertreffen geraten. Und Hewener? Der steht seelenruhig am Spielfeldrand und denkt gar nicht daran, eine Auszeit zu nehmen. Stattdessen beobachtet er die Situation, strahlt Ruhe aus und gibt seiner Mannschaft Zeit. Und behält recht. Auch ohne sein Einwirken drehen die Völklinger auf – gehen mit 9:8 in Führung, siegen am Ende vor etwa 200 Zuschauern mit 33:29 (17:14) und bestätigen die Tabellenführung in der Saarlandliga. Der HSV Merzig-Hilbringen bleibt Tabellendritter, muss sich jedoch vorerst aus dem Titelkampf verabschieden.