Grüner Kreis soll gefördert werden

Merzig-Wadern · Merzig-Wadern erhält als einziger saarländischer Landkreis Förderung vom BMVI zur Umsetzung seiner Konzepte. Dabei dreht sich alles um Mobilität und Versorgung im strukturschwachen Raum.

 Rainer Bomba, links, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, übergibt die Teilnahmeurkunde zum Modellvorhaben an Peter Wilhelm, Leiter der Stabsstelle Regionale Daseinsvorsorge des Landkreises Merzig-Wadern. Foto: Carina Ballof-Meeß

Rainer Bomba, links, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, übergibt die Teilnahmeurkunde zum Modellvorhaben an Peter Wilhelm, Leiter der Stabsstelle Regionale Daseinsvorsorge des Landkreises Merzig-Wadern. Foto: Carina Ballof-Meeß

Foto: Carina Ballof-Meeß

Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), zeichnete 18 ländliche Regionen für ihre Konzepte zur langfristigen Sicherung von Versorgung und Mobilität ihrer Bürger aus.

Insgesamt 91 vom demografischen Wandel besonders betroffene Regionen haben am Wettbewerb des BMVI teilgenommen. 18 Regionen konnten mit ihren Ideen und Konzepten besonders überzeugen und werden nun mit je bis zu 500 000 Euro vom Ministerium in der Umsetzung dieser Ideen gefördert.

Schwierig, aber wichtig

Bomba: "Mobilität ist für Menschen in dünn besiedelten, ländlichen Räumen besonders wichtig und oft besonders schwierig. Aus unserem Wettbewerb sind hervorragende Ideen hervorgegangen, wie die Regionen Mobilität und Daseinsvorsorge für alle Menschen sichern und verbessern können. Wir fördern die Umsetzung dieser Konzepte mit jeweils bis zu 500 000 Euro. Das Kopieren dieser Ideen ist ausdrücklich erwünscht!" Die Konzeptideen der Regionen reichen von der Einrichtung barrierefreier Rad- und Busstationen über die zentrale Koordinierung von Krankenhaustransporten als Teil des öffentlichen Nahverkehrs bis hin zum Aufbau eines Dorfzentrums mit Dorfladen, in dem nicht nur Güter des täglichen Bedarfs angeboten werden, sondern auch Dienstleistungen vom Arzt bis zum Frisör und zum Beispiel ein Café integriert sind.

Mit dem Modellvorhaben leistet das Ministerium für Verkehr einen Beitrag dazu, gleichwertige Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen zu gewährleisten. Es soll die Modellregionen dabei unterstützen, Daseinsvorsorge, Nahversorgung und Mobilität besser zu verknüpfen, um die Lebensqualität in der Region zu verbessern und wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen. Bei der Entwicklung der Konzepte haben die Regionen auch diejenigen aktiv eingebunden, an die sich die Angebote später richten sollen - zum Beispiel Jugendliche, Familien mit Kindern und ältere Menschen.

Die Umsetzung im Landkreis Merzig-Wadern erfolgt durch die Stabsstelle Regionale Daseinsvorsorge.

Weitere Infos gibt es bei Peter Wilhelm, Tel. (0 68 61) 8 04 23 oder unter E-Mail

p.wilhelm@merzig-wadern.de

merzig-wadern.de

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