Merzig Borger und Mayers an der Grünen-Spitze

Merzig · Klaus Borger bleibt Sprecher der Merziger Grünen. In der jüngsten Mitgliederversammlung des Stadtverbandes wurde er in seinem Amt bestätigt. Als Sprecherin der Doppelspitze wurde Marita Mayers gewählt.

 Klaus Borger, Sprecher des Stadtverbandes der Grünen Merzig Foto: Klaus Borger

Klaus Borger, Sprecher des Stadtverbandes der Grünen Merzig Foto: Klaus Borger

Foto: Klaus Borger

Kassenführer ist Johannes Weiten, Elina Santo Schriftführerin, und Rotraud Groß-Porten ergänzt als Beisitzerin den Stadtverbandsvorstand. Als zentrale inhaltliche Ausrichtung kündigte der neue Vorstand eine ökologisch gesunde, sozial gerechte und ökonomisch verantwortliche Entwicklung der Kernstadt und ihrer Stadtteile an. Laut Grünen wollen sie andere Akzente setzen, die die Lebensqualität nicht nur für die Menschen verbessern. Eine deutliche Stärkung des ÖPNV stehe ebenso auf dem Plan wie die Schaffung kostenloser Parkplätze, etwa an der Stadthalle für Menschen, die mit dem Zug zur Arbeit fahren. Auch eine zeitnahe Schaffung eines Radverkehrskonzeptes, eine Verbesserung der klimatischen Situation in den Innenlagen durch mehr Grün und weniger Beton nennen sie als weitere Schwerpunktthemen.

 Marita Mayers, Sprecherin der Merziger Grünen Foto: Marita Mayers

Marita Mayers, Sprecherin der Merziger Grünen Foto: Marita Mayers

Foto: Marita Mayers

„Die Folgen der Klimakrise sind schon heute zu spüren und die asphaltierten und betonierten Flächen bebauter Bereiche wirken wie Backöfen. Hier gilt es auch im Sinne der Erhaltung beziehungsweise Verbesserung der Lebensqualität mehr Grün in die Innenlagen zu bringen“, sagen beide Sprecher. In Merzig – wie im gesamten Kreis – dominiere der Individualverkehr. Es gelte, attraktive Angebote als Alternative zum Pkw zu schaffen. Als Beispiel nennen sie Luxemburg, das in Kürze mit einem völlig kostenlosen ÖPNV-An­gebot ein deutliches Zeichen setze. „Hier sind natürlich nicht nur Stadt und Kreis gefordert, hier hat die Landesregierung eine besondere Verantwortung, um für moderne, saubere und vor allem bezahlbare Mobilitätsangebote zu sorgen.“ Merzig müsse auch die „Handbremse“ bei der Energiewende zu lösen. Die Nachbarschaft zum Pannenreaktor in Cattenom verlange, dass die Politik das Thema Energiewende viel beherzter angeht, als es derzeit noch der Fall ist.

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