Grüne: Mehr Windräder in Merzig

Merzig. Die Grünen-Fraktion im Stadtrat Merzig macht sich für den weiteren Ausbau der Windenergie auf dem Gebiet der Kreisstadt stark. In einem Schreiben an den Merziger Oberbürgermeister Alfons Lauer, SPD, beantragt Klaus Borger (Foto: SZ), der Vorsitzende der Grünen-Fraktion, dass der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung über die Prüfung neuer Standorte für Windräder beraten soll

 Die Grünen setzen sich für den Ausbau der Windenergie ein. Foto: SZ

Die Grünen setzen sich für den Ausbau der Windenergie ein. Foto: SZ

Merzig. Die Grünen-Fraktion im Stadtrat Merzig macht sich für den weiteren Ausbau der Windenergie auf dem Gebiet der Kreisstadt stark. In einem Schreiben an den Merziger Oberbürgermeister Alfons Lauer, SPD, beantragt Klaus Borger (Foto: SZ), der Vorsitzende der Grünen-Fraktion, dass der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung über die Prüfung neuer Standorte für Windräder beraten soll. Zwar gibt es einen Grundsatzbeschluss des Stadtrates aus dem Jahr 2002, in dem festgelegt wurde, dass außer den mittlerweile errichteten Windrädern auf der Merchinger Höhe keine weiteren Windkraftanlagen in Merzig mehr gebaut werden sollen. Die Grünen halten es jedoch für angebracht, diesen Beschluss aufzuheben und in diesem Zusammenhang die Eignung des Areals am Steinhomburger Berg gegenüber der EVS-Deponie oberhalb von Hilbringen als Windkraft-Standort neu zu prüfen. Zugleich sieht der Antrag der Grünen vor, dass die Verwaltung weitere geeignete Standorte für Windräder im Stadtgebiet ermitteln soll. Borger verweist in seinem Antrag darauf, dass Merzig auf dem Gebiet erneuerbarer Energien eine Vorreiterrolle übernommen habe. Mit dem Solarpark auf dem Gelände der ehemaligen EVS-Deponie, der Bioerdgas-Anlage, die ganz in der Nähe entstehen soll, und dem Windpark Merchingen sei Merzig "energie- und klimapolitisch auf einem guten Weg". Diese führende Rolle bei erneuerbaren Energien gelte es auszubauen, findet Borger. Zudem habe sich Merzig bei der Bewirtschaftung des Stadtwaldes hohe Qualitätsstandards auferlegt und als erste Stadt im Saarland den Beschluss gefasst, "die waldökologisch und arbeitsmarktpolitisch sehr umstrittenen hochmechanisierten Holzernteverfahren nicht einzusetzen". Auf diesem Wege gelte es fortzuschreiten, fordert der Grünen-Sprecher: "Um die Energiewende im Sinne klimapolitischer und arbeitsmarktpolitischer Zielsetzungen voranzutreiben, bedarf es jedoch eine Überprüfung bisheriger Beschlusslagen des Stadtrates die genau eine solche Entwicklung behindern." cbe

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