Großer Tag für die örtlichen Museen

Merzig · Zum internationalen Museumstag am Sonntag, 17. Mai, öffnen viele Museen im Landkreis ihre Türen. Dabei wird den Besuchern ein buntes Programm von Industriegeschichte bis hin zu Drehorgeln geboten. In diesem Jahr findet der Aktionstag unter dem Motto „Museum. Gesellschaft. Zukunft“ statt. In fast allen teilnehmenden Museen erwarten die Besucher kostenlose Führungen und ein kleines Präsent.

 Brücke im Mettlacher Park, Aquarell von Eugen von Boch, um 1847, zu sehen im Schloss Fellenberg. Fotos: VA

Brücke im Mettlacher Park, Aquarell von Eugen von Boch, um 1847, zu sehen im Schloss Fellenberg. Fotos: VA


Merzig

Im Expeditonsmuseum Werner Freund kann man den Reisen des Wolfs- und Menschenforschers folgen. Seine Expeditionen gingen zu Naturstämmen in schwer zugänglichen Gebieten der Erde, über die bis dahin kaum etwas bekannt war. Unter anderem besuchte Freund die einsamen Jägern des Gran Chaco in Paraquay und die Menschenfresser in Papua-Neuguinea.

Öffnungszeit: 14 bis 18 Uhr, kostenlose Führung um 15 Uhr.

Eine Reise durch die Industriegeschichte des 20. Jahrhunderts bietet das Feinmechanische Museum Fellenbergmühle. Erbaut wurde das Gebäude bereits im Jahr 1767. Noch heute sind alle Anlagen funktionsfähig und werden auf Wunsch vom Fachmann wieder zum Schnurren gebracht. Zurzeit werden im Museum zusätzlich Kunstwerke von Amanda Witting ausgestellt.

Öffnungszeit: 14.30 bis 17 Uhr.

Die Ausstellung "Die kreativen Bochs" lockt derzeit die Besucher in das Museum Schloss Fellenberg. Gezeigt werden mehr als 70 Werke von 22 Künstlern aus zehn Generationen der Familie Boch. Das Programm am Museumstag startet gegen 14.15 Uhr mit der Vorführung des Films "Und der Stein hat mich glücklich gemacht" über den Bildhauer Paul Schneider. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit dem Bildhauer durch den Park zu spazieren, in dem dessen Skulpturen stehen. Darüber hinaus geben Schüler der Kreis-Musikschule um 16 Uhr ein Konzert für die Besucher.

Öffnungszeit: zwischen 14 und 17 Uhr.
Besseringen

B-Werk Besseringen wurde 1938 im Zuge des Westwalls erbaut. Es gehörte zu den kampfstärksten Bunkeranlagen und wurde in dieser Form nur an strategisch bedeutsamen Abschnitten errichtet. Das B-Werk in Besseringen ist der einzige Bunker, der noch in seiner Originalbausubstanz mit allen Waffenkuppeln erhalten ist. Zudem enthält das Museum Ausstattung der Soldaten des Zweiten Weltkrieges.

Öffnungszeit: 14 bis 18 Uhr.
Weiskirchen

 Spielkarussel in Weiskirchen.

Spielkarussel in Weiskirchen.

Historische Drehorgeln und Puppenautomaten hält das Weiskircher Museum für mechanische Musik und Kuriosa für seine Besucher bereit. An diesem Sonntag wird die Kirmesorgel aufgestellt und spielt sporadisch. Führungen sind um 11 Uhr, 15 Uhr und 16.30 Uhr mit Vorstellung der beiden Figurorgeln. Der ermäßigte Eintritt von drei Euro wird laut Museum in voller Höhe an das Kinderhospiz im Mutterhaus Trier gespendet.

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