Bombenentschärfung Großaufgebot an Einsatzkräften sichert Ballern
Ballern · An diesem Morgen kommt Hermann Friedrich nicht zur Ruhe. Alle Fäden der Evakuierung laufen beim Leiter des Merziger Ordnungsamtes zusammen. Zwei Tage hatte er Zeit, den Ablaufplan minutiös zu planen, sich mit den Einsatzkräften abzusprechen und alles in Gang zu setzen.
Kurz nach dem Fund der 250 Kilo schweren Bombe am Donnerstag hatte er errechnet, dass bei der Entschärfung am Sonntag etwa 60 Haushalte mit rund 200 Personen im Umkreis von 300 Metern aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen müssen. Die betroffenen Anwohner wurden schriftlich informiert. Kurz vor neun sucht Friedrich noch einmal das Gespräch mit Sprengmeister Werner Fuchs und dessen Kollegen Michael Kuhn. Nach dem Bombenfund war Fuchs in den Merziger Stadtteil geeilt, um den Sprengsatz zu untersuchen. Dabei kamen der Chef des Odnungsamtes und Bürgermeister Markus Hoffeld der explosiven Entdeckung ganz nah, „Ich kann mich nicht an eine Evakuierung wegen eines Bombenfundes in der Stadt erinnern“, verrät der Verwaltungschef. „Zumindest nicht in der jüngeren Vergangenheit.“
Mit 21 Einsatzkräften ist Stadtführer Ralf Bernardy eingerückt: „Die Feuerwehr Merzig, die Ballerner, Leute aus Schwemlingen-Weiler und Besseringen“, zählt er auf, während Merzigs Löschbezirksführer Joachim Maxheim Details mit Einsatzleiter Johannes Schneider und dessen Kollegen Marlon Gärtner von der Polizei-Inspektion Merzig klärt. Zehn Beamte der Bereitschaftpolizei sorgen für Sicherheit, dazu vier Leute vom Polizeilichen Ordnungsdienst. Mit an Bord sind Malteser und DRK.