Hoher Besuch in Merzig Französischer Generalkonsul zu Gast in der Villa Fuchs

Merzig · Sébastien Girard informierte sich in Merzig über die Arbeit des Kreis-Kulturzentrums und wie die Corona-Pandemie  diese beeinflusst hat.

  In der Villa Fuchs in Merzig schaute der neue französische Generalkonsul Sébastien Girard (l.) vorbei. Er traf dort auf (v.l.) Jürgen Schreier, Kultusminister und Vorsitzender des Villa-Fuchs-Trägervereins, Andrea Zimmer, Mitarbeiterin beim Kreis-Kulturzentrum, und Villa-Fuchs-Geschäftsführer Michael Rauch.

In der Villa Fuchs in Merzig schaute der neue französische Generalkonsul Sébastien Girard (l.) vorbei. Er traf dort auf (v.l.) Jürgen Schreier, Kultusminister und Vorsitzender des Villa-Fuchs-Trägervereins, Andrea Zimmer, Mitarbeiterin beim Kreis-Kulturzentrum, und Villa-Fuchs-Geschäftsführer Michael Rauch.

Foto: Michael Rauch

Der neue französische Generalkonsul, Sébastien Girard, kam dieser Tage zu einem Besuch ins Kreiskulturzentrum Villa Fuchs. Er wollte sich einen Überblick über die kulturellen Aktivitäten verschaffen, heißt es hierzu von der Villa Fuchs.

Empfangen wurde er vom Villa-Fuchs-Vorsitzenden Jürgen Schreier, Geschäftsführer Michael Rauch sowie dessen Stellvertreterin Andrea Zimmer. Vor allem wollte Girard wissen, wie die Aktivitäten des Kreis-Kulturzentrums sich während der Pandemie entwickelt haben. Wie vielen anderen Kulturveranstaltern ist es der Villa Fuchs kaum gelungen, ein Programm im Normalmodus anzubieten. Dennoch verwies Andrea Zimmer auf Angebote, die in der Öffentlichkeit wahrgenommen und von den Menschen angenommen wurden. Ebenso gab sie einen Ausblick auf die zukünftigen Veranstaltungen.

„Vor allem möchte ich auf die Illuminationen von interessanten Gebäuden und Ort in der Weihnachtszeit verweisen“, zeigte sich Jürgen Schreier zufrieden mit den Aktivitäten. Zudem machte Schreier deutlich, dass solche Projekte in der Stadt Merzig stattfinden könnten, weil es hier einen Kooperationsvertrag gebe, der dies ermögliche. Die Villa Fuchs stelle aber auch in fast allen anderen Kommunen des Landkreises Merzig-Wadern Kulturveranstaltungen auf die Beine. Dabei, betonte Schreier, sei es immer das Ziel, den Menschen etwas Besonderes zu bieten. Das Projekt im Rahmen der 200-Jahr-Feier des Landkreises bleibe hier in Erinnerung. Im Jahr 2016 wurden in jeder Kommune Gebäude angestrahlt, die mindestens 200 Jahre alt sind. Fotografien hiervon sind immer noch in der Villa Fuchs zu sehen.

Der Generalkonsul zeigte sich beeindruckt von den vielen und unterschiedlichen Angeboten der Villa Fuchs. Natürlich wollte er auch wissen, welche Kulturangebote grenzübergreifend stattfinden und wie die Städtepartnerschaften, derer es über 70 im Saarland gebe, in Merzig zu bewerten sind. „Ich habe den Eindruck, dass sich an dem traditionellen Austausch etwas verändern muss“, zeigte er sich nachdenklich. Es müssten sich die Menschen aus den Partnerstädten treffen und nicht nur zusammengestellte Delegationen. Daran, so Girard, müsse gearbeitet werden.

Da passe es eigentlich ganz gut, dass der Musikverein Bietzen und der Musikverein aus dem lothringischen Distroff in diesem Jahr gemeinsam ein Konzert spielen. Und zwar zum fünfzigsten Mal. Solange besteht diese Partnerschaft bereits. „Damit diese auch weiterhin Bestand hat, braucht es einen regen Austausch zwischen den Musikvereinen und den Menschen aus beiden Dörfern“, zeigt sich Rauch vom neuesten Projekt der Villa Fuchs begeistert. Dieses Jubiläumskonzert und der intensive Austausch werden mit europäischem Geld aus dem Fonds Interreg finanziert. „Das ist gelebte deutsch-französische Freundschaft“, befand Rauch.

Das Skulpturenprojekt „Steine an der Grenze“ ist ebenfalls aus dem Gedanken des Austauschs von Menschen von beiden Seiten der Grenze entstanden. Jürgen Schreier erläuterte das Projekt und sein Zustandekommen und lud den Generalkonsul zu einem Spaziergang auf dem Skulpturenweg auf der deutsch-französischen Grenze ein. Der Konsul nahm diese Einladung dankend an.

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