Merzig GaS darf sechste Fünferklasse einrichten

Merzig · Das Gymnasium am Stefansberg (GaS) in Merzig darf aufgrund der hohen Zahl an Neuanmeldungen für das kommende Schuljahr eine sechste Fünferklasse einrichten. Dies hat der Kreistag beschlossen, auch das Bildungsministerium stimmt dem zu.

Bisher sah die Schulaufsichtsbehörde für das GaS fünf Fünferklassen vor, doch mit der Neuanmeldung von 166 Schülern für das kommende Schuljahr könnte das Gymnasium bei der aktuellen Aufnahmefähigkeit 21 Schüler nicht annehmen. Um keinen Schüler abweisen zu müssen, wünschte die Schule die Einrichtung von sechs Fünferklassen im Schuljahr 2019/20. Durch den Neubau am GaS gibt es aktuell 28 Klassenräume sowie zehn Kursräume, die teilweise auch als Klassenräume genutzt werden können, und mehrere Funktionsräume. Laut Auskunft des Schulleiters Albert Ehl wird das GaS auch bei einer sechsten Klasse in Klassenstufe fünf im kommenden Jahr insgesamt 28 Klassen haben, da in der Mittelstufe kleinere Jahrgänge sind. Dies liegt zum einen daran, dass im Schuljahr 2014/2015 nur vier Klassen aufgenommen wurden, dieser Jahrgang zwischenzeitlich geschrumpft ist und im kommenden Schuljahr in der Klasse zehn nur noch mit drei Klassen vertreten sein wird. Zum anderen wurden in den vergangenen beiden Jahren jeweils in einer Klassenstufe Klassen zusammengelegt. Diese 28 Klassen können nach Angaben des Schulleiters ohne Raumprobleme untergebracht werden. Zeitgleich stellt Ehl klar, dass im Schuljahr 2020/2021 die Fünfzügigkeit nicht mehr überschritten werden kann. Indes teilte das Bildungsministerium mit, dass bei einem Losverfahren am GaS die Zahl von 29 Schülern pro Klasse nicht überschritten werden darf, so dass die 21 Schüler, die weggelost werden müssten, nicht alle am Peter-Wust-Gymnasium aufgenommen werden könnten.

Da die Situation der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) mit derzeit 94 Schülern von den Räumlichkeiten und der Situation der Essensausgabe her beengt ist, wurde von Seiten der Schule eine Abfrage gestartet. Im kommenden Schuljahr werden 59 Schüler die FGTS besuchen, zehn von ihnen sind noch unentschlossen, der Rest wird die FGTS nicht mehr besuchen.

Bei den neuen Schülern hatten 50 bei einer unverbindlichen Interessensbekundung angegeben, die FGTS im kommenden Schuljahr eventuell besuchen zu wollen. Erfahrungsgemäß würden etwa 80 Prozent dies tatsächlich in Anspruch nehmen, hieß es von Seiten der Kreisverwaltung gegenüber dem Kreistag. Insgesamt käme man so auf zirka 105 Schüler. Dies hätte eventuell die Einrichtung einer sechsten Gruppe zu Folge. Daher  laufen hier bereits Gespräche, wie die Essensausgabe im kommenden Schuljahr umorganisiert werden kann. Zudem gibt es Planungen, die Situation in der FGTS mittelfristig durch bauliche Änderungen zu verbessern.

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