Fußball-Saarlandpokal Das Pokal-Duell der Arbeitskollegen

Britten · „Eine Chance besteht immer“, sagt Bernd Scherer vor dem anstehenden Spiel im Fußball-Saarlandpokal. Der 43-Jährige ist mit Oliver Emmrich Trainer bei Landesliga-Aufsteiger SV Britten-Hausbach – und heute Abend um 19 Uhr auf dem Hartplatz in Britten Gastgeber für den Verbandsliga-Spitzenreiter FV Siersburg.

Der Sieger zieht ins Achtelfinale des Wettbewerbs ein.

„Wir werden trotz vieler Ausfälle versuchen, alles reinzuhauen. Das ist uns unter ähnlichen Voraussetzungen ja schon im Pokalspiel in Geislautern gelungen (beim Süd-Landesligisten gewann sein Team 6:4 nach Elfmeterschießen; Anm. d. Red.). Wenn uns der Gegner dann noch ein wenig unterschätzt, kann uns die kleine Sensation vielleicht gelingen“, sagt Scherer, dem insgesamt acht Spieler fehlen, darunter die Saarlandliga-erprobten Brüder Martin (Muskelblessur) sowie Thomas Will (Studium in Köln).

Glaubt man den Worten seines Siersburger Pendants Nicola Granata, wird der in zwölf Spielen unbesiegte Verbandsliga-Primus den unterklassigen Gegner aber auf keinen Fall unterschätzen: „In Britten erwartet uns eine ganz schwere Partie. Dort müssen wir hochkonzentriert zu Werke gehen“, blickte Granata nach dem zehnten Saisonsieg des FVS, dem 1:0 am Sonntag über den 1. FC Riegelsberg, schon mal voraus. Er ist auch deshalb gewarnt, weil Britten-Hausbach in der dritten Westsaar-Vorrunde mit der SG Perl-Besch bereits einen Liga-Rivalen mit 4:3 nach Verlängerung aus dem Wettbewerb gekegelt hat.

Allerdings waren da die personellen Vorzeichen laut Scherer noch deutlich besser, und zudem warte mit Siersburg doch ein anderes Kaliber als „Mittelfeld-Verbandsligist“ Perl-Besch. Das weiß Scherer aus erster Hand, denn mit Siersburgs Stürmer Christopher Wendel (er kam im Sommer vom 1. FC Reimsbach) spielt ein Arbeitskollege beim FVS: „Man sieht sich fast täglich auf der Arbeit und tauscht sich immer mal aus, wie und was beim anderen so läuft. Selbst wenn Siersburg mit der zweiten Garde antritt, sind sie klarer Favorit“, sagt Scherer. Aber dennoch gilt: eine Chance besteht immer.

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