Für die Mobilität im Einsatz

Merzig · Sepp Möller aus Merzig und Hermann Hupperich aus Tünsdorf engagieren sich für die Mobilitätshilfe für Flüchtlinge, die von der AG „Altenhilfe Merzig“ ins Leben gerufen wurde. Sie machen gebrauchte Velos wieder fahrtüchtig.

 Werner Benzrath (links) und Sepp Möller bei der Reparatur der Fahrräder. Foto: Sabine Strauch

Werner Benzrath (links) und Sepp Möller bei der Reparatur der Fahrräder. Foto: Sabine Strauch

Foto: Sabine Strauch

Viele gebrauchte Fahrräder haben die zwei ehrenamtlichen Helfer, Sepp Möller aus Merzig und Hermann Hupperich aus Tünsdorf, für die Flüchtlinge hergerichtet. Doch weitere sollen folgen, das ist das Ziel der Initiative zur Mobilitätshilfe für Flüchtlinge, die von der AG "Altenhilfe Merzig " ins Leben gerufen wurde. Da die Zahl der Zuweisungen von Flüchtlingen anhält, soll das seit September laufende Projekt fortgeführt werden, heißt es in der Pressemitteilung der AG Altenhilfe. Dabei arbeiten die zwei Helfer in der Werkstatt von Fahrradhändler Werner Benzrath, der dem Projekt Raum und Werkzeuge kostenfrei zur Verfügung stellt.

"Die Unterbringung von Flüchtlingen in der Kreisstadt Merzig und in den Kreisgemeinden bringt es mit sich, dass die Flüchtlinge zum Besuch der Sprachkurse, zur Besorgung von Einkäufen und zur Erledigung von Behördengängen weite Wege zurücklegen müssen", sagt Sabine Strauch von den AG "Altenhilfe". Laut ihrer Aussage können die Flüchtlinge mit der Ausstattung von gut erhaltenen, gebrauchten Rädern die notwendigen Wege selbständig zurücklegen und ihre angespannte finanzielle Lage entlasten. Die Koordination und Abwicklung erfolgt über das Seniorenbüro Merzig . "Sobald die Gebrauchträder fahrtüchtig aufbereitet sind, können sie beim Kreis angefordert werden, um sie an die Bedürftigen weiterzugeben", so Strauch. Aber auch caritative Einrichtungen und Organisationen der Flüchtlingshilfe und ehrenamtliche Flüchtlingshelfer können sich für ein Fahrrad melden. "Es stehen unterschiedliche Modelle von Rädern zur Verfügung", berichtet Strauch. Die Stadt Wadern und die Gemeinde Losheim am Seehaben eigene Fahrradprojekte. Für Flüchtlinge in diesen Einzugsgebieten soll man sich an die örtlichen Initiativen wenden.

Wer also noch ein gut erhaltenes Fahrrad zu Hause besitzt und dieses spenden möchte, kann sich an die Ehrenamtsbörse im Seniorenbüro Merzig in Friedrichstraße 1, Tel. (0 68 61) 7 50, 7 88 86 oder 7 86 30, E-Mail: seniorenbuero-merzig@arcor.de wenden. Es können auch Helme und Fahrradschlösser dort abgegeben werden.

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