Spende aus dem Landkreis Brennholz für die Flutopfer im Ahrtal
Merzig · Die unfassbaren Zerstörungen der Sturzfluten im Ahrtal am 14. und 15. Juli haben nicht nur entsetzliches Leid, sondern auch massive Schäden an der gesamten Versorgungsinfrastruktur verursacht. „Das, was für uns heute eine Normalität ist, unter anderem also die Wasser- und Stromversorgung, ging für tausende Haushalte binnen weniger Stunden verloren“ erklärt Klaus Borger, Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Saar-Hochwald.
Ein beispielloser Einsatz, auch von Helfern aus unserem Landkreis, habe dafür gesorgt und sorge immer noch dafür, das Leid der von den Zerstörungen betroffenen Menschen zumindest abzumildern. Borger weiter: „Da nun die kalte Jahreszeit vor der Tür steht, wurde auch die Frage gestellt, wie man den Menschen, die ihre Heizungen verloren haben helfen kann.“ Als Heike Hoffmann, Koordinatorin der Fluthilfe aus Merzig, sich an die Forstbetriebsgemeinschaft Saar-Hochwald (FBG) wandte mit der Anregung, zu prüfen, ob nicht eine Brennholzspende möglich wäre, „wurde diese tolle Idee sofort aufgenommen“, so Borger.
Die FBG-Geschäftsführung hatte nach seinen Ausführungen sehr schnell aus dem Kreis der Mitglieder, wo gerade Arbeiten im Wald geplant waren, die Bereitschaft einer Waldbesitzerin erhalten, aus deren Waldeigentum eine Menge von rund 35 Festmetern trockenes Brennholz (ein Lastzug voll) den Flutopfern im Ahrtal als Spende zur Verfügung zu stellen.
Borger weiter: „Jetzt fehlten nur noch zwei Firmen: eine, die das Holz aufarbeitet, und eine, die es dann in das Flutgebiet liefert“. Auch hier sei man schnell fündig geworden: Die Firma HOLZ-Lex übernahm die Bereitstellung des Brennholzes für den Abtransport und die Firma Markus Schumacher lieferte das Holz nach Dernau – „beide Firmen komplett auf eigene Kosten!“, betont der FBG-Vorsitzende. „Die Forstbetriebsgemeinschaft sagt ein großes Dankeschön an Frau Hoffmann, die diese Initiative ergriffen hat. Ein herzliches Dankeschön an unser Mitglied für die großzügige Holzspende und an die beiden Unternehmen HOLZ-LEX und Markus Schumacher, die auf eigene Kosten das Holz aufgearbeitet und in das Flutgebiet geliefert haben“, erklärt Klaus Borger abschließend.
