Brand in Ballern am Sonntag Technischer Defekt könnte Feuer verursacht haben

Ballern · Ein Wohnhausbrand hat am späten Sonntagnachmittag die Feuerwehren aus Merzig, Mettlach und Losheim auf Trab gehalten. Gegen 16.30 Uhr war in der Friedensstraße in Ballern ein Brand in einem Einfamilienhaus gemeldet worden.

 Hoher Sachschaden ist bei einem Wohnungsbrand am frühen Sonntagabend in Ballern in der Friedensstraße entstanden.

Hoher Sachschaden ist bei einem Wohnungsbrand am frühen Sonntagabend in Ballern in der Friedensstraße entstanden.

Foto: Ruppenthal

Da das Feuer von der Einsatzzentrale als Brand der Stufe fünf mit Menschenrettung eingestuft worden war und die Rauchfahne über der Einsatzstelle zudem kilometerweit zu sehen war, wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften nach Ballern entsandt.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Dachstuhl des Einfamilienhauses bereits lichterloh in Flammen. Die Bewohner des Hauses – ein älteres Ehepaar – hatten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

Mit Vehemenz trieben die rund 80 Einsatzkräfte danach die Brandbekämpfung voran. Gleich von mehreren Seiten gingen mehrere Trupps gegen das Feuer vor. Unter Atemschutz erfolgte zudem ein Innenangriff. Auch die Drehleiter kam zum Einsatz.

Neben den Einsatzkräften der Merziger Feuerwehr aus den Löschbezirken Ballern, Fitten und Merzig waren zudem Verstärkungskräfte aus Mettlach, Saarhölzbach und Losheim vor Ort, zudem drei Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Malteser Hilfsdienstes (MHD) sowie ein Notarzt. Menschen kamen bei dem Feuer jedoch glücklicherweise nicht zu Schaden. Trotz des konzentrierten Löscheinsatzes unter der Leitung des Merziger Wehrführers Michael Gunkel – auch seine Wehrführerkollegen aus Mettlach und Losheim, Thomas Jager und Andreas Brausch, sowie Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer waren vor Ort – dauerte der Einsatz bis nach 21 Uhr. Nachdem Glutnester in der Nacht wieder aufzuflammen drohten, erfolgte gegen 22.30 Uhr eine weitere Alarmierung. Neben den Kräften der Feuerwehren und des Rettungsdienstes waren zudem der Energieversorger, der Baubetriebshof, die Stadtwerke, das Ordnungsamt sowie Bürgermeister Marcus Hoffeld und Ortsvorsteherin Angelika Conrad vor Ort. Die Versorgung der Einsatzkräfte erfolgte durch die Verpflegungseinheiten von DRK und MHD. Zudem kam ein Streufahrzeug der Stadt zum Einsatz, um spiegelglatte Eisflächen durch gefrorenes Löschwasser zu beseitigen.

Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer lobte die gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte, warnte aber auch zugleich vor den durch Corona bedingten Gefahren für die Feuerwehrleute. Bereitschaftskräfte sollten deshalb nicht länger vor Ort bleiben als unbedingt notwendig. Auch Bürgermeister Marcus Hoffeld dankte den Lösch- und Rettungskräften sowie der Polizei und allen anderen Helfern für ihren beherzten Einsatz.

Noch während der Löscharbeiten hatten Kräfte der Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, die dann tags darauf vom Kriminaldienst aus Merzig weitergeführt wurden. Derzeit wird ein technischer Defekt vermutet. Die Ermittlungen zur Brandursache sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Polizei und Feuerwehr gehen von einem hohen Sachschaden aus. Nach bisherigen Erkenntnissen muss sogar ein Totalschaden des Fertighaus-Bungalows befürchtet werden.

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