Ferienschule hilft Schülern mit Lernlücken

Merzig · Zum neunten Mal hat das Merziger Stefansberg-Gymnasium Schüler in den Osterferien auf das Schuljahresende vorbereitet. Dozenten arbeiten dabei in Gruppen mit bis zu fünf Schülern gezielt Defizite auf.

 Haben gemeinsam Spaß beim Lernen: Dozent Bastian Lorenz und die Schüler Leonie Marx, Maximilian (von links) Boos sowie Amy Schwindling (rechts). Foto: Gymnasium am Stefansberg

Haben gemeinsam Spaß beim Lernen: Dozent Bastian Lorenz und die Schüler Leonie Marx, Maximilian (von links) Boos sowie Amy Schwindling (rechts). Foto: Gymnasium am Stefansberg

Foto: Gymnasium am Stefansberg

Auf den Schuljahresendspurt vorbereitet haben sich in den Osterferien erneut Schüler des Gymnasiums am Stefansberg (GaS) in der "Ferienschule Osterhase". "Die Ferienschule ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Förderkonzeptes unserer Schule und wird in diesem Jahr zum neunten Mal in Folge angeboten", erläutert Schulleiter Albert Ehl.

Die Grundidee ist einfach: Das Schuljahresende rückt näher und manche Schüler stellen fest, dass es noch die ein oder andere Wissenslücke gibt. Warum also nicht einen Teil der Osterferien nutzen, um sich für die Endphase des Schuljahres vorzubereiten und dabei auch kompetente Hilfe in Anspruch zu nehmen?

"Der Unterricht in der Ferienschule unterscheidet sich deutlich vom normalen Unterricht: Zum einen sind die Gruppen viel kleiner als sonst, durchschnittlich werden nur etwa vier bis fünf Schüler in einer Gruppe zusammengefasst", schildert Ehl.

Im Unterricht der Ferienschule gehe es zudem nicht darum, neuen Stoff zu erarbeiten, sondern Ziel sei es, Lücken und Defizite aufzuarbeiten. "Dazu teilten im Vorfeld der Ferienschule die Lehrer, die die Schüler in den für die Ferienschule gewählten Fächern unterrichten, den Dozenten mit, welche Themen in der Ferienschule behandelt, wiederholt und vertieft werden sollten", führt der Schulleiter weiter aus. Ihm zufolge sind diese Dozenten Lehrer, Studenten und Oberstufenschüler, die zum Teil schon seit vielen Jahren bei der Ferienschule mitarbeiten.

Die geringe Gruppengröße solle es ihnen ermöglichen, ganz gezielt auf die Bedürfnisse der Schüler einzugehen. Im Gegensatz zum normalen Unterricht gebe es in den Ferien (fast) keine Hausaufgaben und natürlich keine Klassenarbeiten.

Ergänzung zum Förderangebot

Schulleiter Ehl sieht in der Ferienschule eine wichtige Ergänzung des umfangreichen schulischen Förderangebotes: "Es hat sich gezeigt, dass es gerade im zweiten Halbjahr, wenn es langsam Richtung Jahreszeugnis und Versetzung geht, sehr wichtig und hilfreich sein kann, wenn man gezielt Defizite aufarbeiten kann." Organisiert wird die Ferienschule von Studienrätin Ann-Kathrin Engels, die die Gruppeneinteilung vorgenommen und - in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Schule - die Dozenten verpflichtet hat.

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