Das Thema ist „Umarmung“ Valentinstagfeier in der Kirche St. Quiriakus Mechern

Mechern · Einen Gottesdienst – nicht nur – für Paare gibt es am Sonntag, 14. Februar, in Mechern.

 In der Kirche St. Quiriakus Mechern wird St. Valentin gefeiert.

In der Kirche St. Quiriakus Mechern wird St. Valentin gefeiert.

Foto: privat

Seit 2009 wird in Mechern alljährlich im Februar der Todestag des Heiligen Valentin als Gedenktag des Märtyrers mit dem großen Herzen für alle Liebenden begangen. In diesem Jahr fällt er genau auf Sonntag, 14. Februar, der normalerweise Fastnachtssonntag wäre, aber aufgrund der derzeitigen Situation mit seinen Veranstaltungen ausfällt. Doch auch in diesem Jahr sind am kommenden Sonntag um 17 Uhr Paare, aber auch alle anderen, die sich eine besinnliche Auszeit gönnen möchten, zu einem Wortgottesdienst in die Kirche St. Quiriakus in Mechern eingeladen.

Das Thema in diesem Jahr: die Umarmung. Auf die Bedeutung dieses Begriffs und die aktuelle Situation wird die Initiatorin der Feier und Küsterin der Filialkirche Mechern, Christina Kleber, hinweisen. Da die bisher gewohnte Flötengruppe wegen der Corona-Situation nicht aufspielen darf, bringt Dekanats-Kantor Francesco Bernasconi zur Eröffnung und zwischen den Texten Orgelklänge zu Gehör. Zur weiteren Gestaltung der beschaulichen Feier trägt die Siersburger Sängerin und Liedschreiberin Sabine Berwanger gesanglich mit eigener Gitarrenbegleitung bei. Als Lektor wirkt Norman Karpe mit. Die Begrüßung übernimmt Pastor Peter Frey, der auch den Schlusssegen erteilt.

Christina Kleber hatte vor zwölf Jahren die Idee, den Valentinstag besonders zu gestalten. Hierzu inspiriert wurde sie durch einen Fernsehbericht über Terni in Italien, wo Liebespaare mit einer Rose in der Hand vor der Basilika San Valentino in Schlange standen, um sich am gläsernen Sarkophag des Heiligen Valentin ein neues Liebesversprechen zu geben. „Es ist schade, dass bei uns der Valentinstag durch die Konsumindustrie zu sehr vermarktet wird“, sagt Kleber, „wenn man mit Passanten spricht, kennen viele die Bedeutung des Tages nicht; manche meinen, er sei aus Amerika übergeschwappt.“ Sie kam dann auf die Idee, daran zu erinnern, dass dieses Fest seinen Ursprung in der christlichen Geschichte hat.

Bischof Valentin lebte in Terni, nahe Rom. Er traute Paare und auch – heimlich – Frauen mit Soldaten, die gemäß Befehl des Kaisers Claudius nicht heiraten durften. Paare standen unter seinem besonderen Schutz. Bischof Valentin schenkte daher den Neuvermählten Blumen aus seinem Garten als besondere Geste. So steht auch die diesjährige Valentinsfeier unter einer vielfältigen und bedeutungsvollen Geste, nämlich der Umarmung, zu der immer zwei gehören, um damit ein Zeichen der Liebe und Zuneigung zum Ausdruck zu bringen. Kleber wird hierzu die entsprechenden besinnlichen Texte vortragen.

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