"Es ging hin und her wie auf einer Hasenjagd"

Merzig. Der HSV Merzig-Hilbringen setzte am vorletzten Spieltag der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar der Frauen seinen Aufwärtstrend fort. Nach dem 30:28 (16:17)-Sieg beim Tabellenfünften TSG Friesenheim verabschiedete sich das Saar-Team endlich aus der tiefroten Abstiegszone und verbesserte sich in der Tabelle auf Rang zehn

Merzig. Der HSV Merzig-Hilbringen setzte am vorletzten Spieltag der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar der Frauen seinen Aufwärtstrend fort. Nach dem 30:28 (16:17)-Sieg beim Tabellenfünften TSG Friesenheim verabschiedete sich das Saar-Team endlich aus der tiefroten Abstiegszone und verbesserte sich in der Tabelle auf Rang zehn. Nach dem längst überfälligen Anschluss ans untere Mittelfeld fiel Andreas Kiedron ein großer Stein vom Herzen. "Sie haben zuletzt stark gespielt. Ich war mir sicher, dass sie es packen können. Ich bin sehr zufrieden", lobte der HSV-Trainer sein Team. Die Formkurve der Saarländerinnen zeigt nach einem verkorksten Saisonstart also steil nach oben. Die Leistung im vorletzten Vorrundenspiel stimmte. Ganz ohne Fehler kamen die Gäste aber nicht aus. "Es gab viele Ballverluste auf beiden Seiten, und es ging hin und her wie auf einer Hasenjagd. Wir haben den Sieg am Ende aber mehr gewollt", stellte Ina Grgic (Foto: SZ) erfreut fest. Eine Erklärung für den Leistungssprung ihrer Mannschaft hatte die immer noch mit Schulterproblemen kämpfende Spielmacherin allerdings nicht wirklich. "Wir trainieren so hart wie am Anfang, bereiten uns auf die jeweiligen Gegner aber gezielter vor. Das bringt Sicherheit", meinte die 40-Jährige. Das Spiel in Friesenheim war von großer Härte geprägt. Sandra Schmitt und Michelle Chwalek verletzten sich in dem ruppigen Duell an den Armen. Simone Scherer verdrehte sich das Knie. Während Schmitt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Bank sitzen blieb, konnten Chwalek und Schmitt später weiterspielen. Es gelang allerdings keiner Mannschaft, sich abzusetzen. Das Spiel blieb somit bis kurz vor dem Abpfiff hart umkämpft. "In der entscheidenden Schlussphase haben meine Spielerinnen die Nerven behalten und ihre Chancen genutzt. Das war entscheidend", freute sich Kiedron über den vierten Saisonsieg. ros

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