Kapelle in Silwingen Der Wetterhahn fiel 2012 vom Dach

Silwingen · Pastor Peter Fray ging auf die Entstehungsgeschichte der Silwinger Kapelle ein: Das Entstehungsdatum aus dem Jahre 1843 könne man heute noch auf einem Türschwellenstein, der sich an der Friedhofsmauer befindet, nachlesen.

„An unserer Kapelle, die 1925 erweitert wurde, zeigten sich in den letzten Jahren immer größere Schäden am Dach, Glockenturm, Glockenstuhl und den Fenstern.“ Zudem seien die Farben im Inneren sehr verschmutzt.

Und dann fiel auch noch der Wetterhahn bei einem Sturm im Jahre 2012 von der Turmspitze. Nachdem Frey als Hilbringer Pastor auch die Leitung der Pfarrgemeinde Mondorf, zu der Silwingen gehört, übernommen hatte, beschloss der gemeinsame Verwaltungsrat beider Orte eine umfassende Renovierung der Silwinger Kapelle. Diese Arbeiten sind jetzt in vollem Gange. Einige Diskussionen gab es bezüglich des Wetterhahns. Hier hatten Verwaltungsrat und Bistum sehr unterschiedliche Vorstellungen. Es entstand eine ganz neue Idee, die wohl einmalig im Bistum ist und auch die Silwinger Kapelle einmalig machen wird.

Statt des früheren Wetterhahns erhält sie eine Friedenstaube mit Ölzweig, wie sie in der Geschichte von Noah und der Arche beschrieben ist. Das Kreuz wurde auf das Patrozinium Maria Opferung abgestimmt, das am 21. November gefeiert wird. Das Fest wurde im zweiten Vatikanum abgeschafft und blieb nur dort bestehen, wo es wie in Silwingen ein Patrozinium gab. Frey: „Unser sehr aufwendig gestaltetes Kreuz zeigt neben der goldenen Friedenstaube mit dem Ölzweig Sonne und Mond sowie einen drehbaren, dreidimensionalen Davidstern.“ Demnächst werde das Turmkreuz aufgesetzt und weitere Renovierungsarbeiten sowie die Wiederinstallation der Glocken werden erfolgen, um das kleine Gotteshaus wieder in den ihm gebührenden Zustand zu bringen.

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