Bilderausstellung Erika Hell Erika Hell zeigt ihre blühenden Wiesen

Schwemlingen · (leis) Blühende Wiesen mit bunten Blumen und Bäumen zählen zu ihren Lieblingsmotiven. „An den Bäumen erkennt man immer die Umgebung“, sagt Erika Hell und lächelt ihr Werk zufrieden an. Die Pinselführung ist getupft, die unterschiedlichen Grüntöne gehen ineinander über und scheinen zu verschwimmen. Ein Großteil ihrer Gemälde sind impressionistisch gemalt, aber auch Kunstwerke des modernen Pointillismus konnten Besucher in ihrer Ausstellung „Malerische Augenblicke“ bewundern. Eine Woche lang stellte die pensionierte Lehrerin für Hauswirtschaft, Kunst und Musik im Schwemlinger Hof ihre Vernissage mit über 30 Gemälden aus.

 „Malerische Augenblicke“ zeigte die Künstlerin Erika Hell bei einer Ausstellung  im Schwemlinger Hof.

„Malerische Augenblicke“ zeigte die Künstlerin Erika Hell bei einer Ausstellung  im Schwemlinger Hof.

Foto: Tina Leistenschneider

Auf den Ort für ihre Ausstellung kam sie, weil ihr die Inhaberin der Gaststätte, Gabriele Wagner, in Erinnerung geblieben ist. Wagner ist eine langjährige Kundin von Hell und besitzt nach eigenen Worten mindestens fünf Werke der Künstlerin. Sie stellte der Rentnerin den Nebenraum zur Verfügung, wo die Gemälde entwedeer an der Wand hingen oder auf Bänken und Tischen aufgestellt waren. Es ist nicht das erste Mal, dass ihre Schätze auf Stühlen oder Tischen ausgestellt sind, erzählt Hell, die neben Deutschland schon viele Ausstellungen in Holland, Frankreich und Luxemburg gefeiert hat. „Malerische Augenblicke“ ist ihre 50. Vernissage.

Die Kunst ist seit ihrem fünften Lebensjahr ein Teil von ihr. Im Egerland geboren, lebte sie bei ihrer Tante, einer Kunstlehrerin in Prag. Um sich zu beschäftigen, griff Erika Hell ebenfalls zum Pinsel und stellt seit den 60er Jahren ihre Werke mit Erfolg aus.

Besonders angetan hat es ihr der impressionistische Maler Pierre-Auguste Renoir, mit dem sie den gleichen Geburtstag teilt. Zahlreiche Werke des Künstlers hat die ehemalige Lehrerin nachempfunden und ihnen ihre individuelle Note verliehen. Ob mit Tusche, Acryl, Aquarell oder Öl – Hell zeichnet Bilder für jeden Geschmack. „Wie lange ich für ein Gemälde brauche, ist ganz unterschiedlich“, erzählt sie. Ihre Inspiration bekommt durch zufällige Begegnungen und Eingebungen. „Ich sehe etwas in der Natur und male es“, berichtet sie.

Künstlerisch tritt Erika Hell mittlerweile ein wenig zurück, dafür spielt sie täglich Klavier. Für die Zukunft freut sie sich noch viele weitere Ausstellungen.

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