Eine lebendige Schulpartnerschaft

Merzig. "Oh, ist das heute heiß! - Qu'est-ce qu'il fait chaud aujourd'hui!" Das war auch das Einzige, was die Klasse 9b der Christian-Kretzschmar-Realschule und die Schüler der troisième, section européenne des collège Alexandre Dreux in Folschviller bei Saint Avold an ihrem letzten gemeinsamen Ausflug, der sie nach Trier führte, zu kritisieren hatten

Merzig. "Oh, ist das heute heiß! - Qu'est-ce qu'il fait chaud aujourd'hui!" Das war auch das Einzige, was die Klasse 9b der Christian-Kretzschmar-Realschule und die Schüler der troisième, section européenne des collège Alexandre Dreux in Folschviller bei Saint Avold an ihrem letzten gemeinsamen Ausflug, der sie nach Trier führte, zu kritisieren hatten. Seit drei Jahren besteht die Partnerschaft zwischen diesen beiden Klassen, zuerst per Briefaustausch und durch Begegnungen in Metz, Merzig, Folschviller und schließlich in Trier. Vor vier Wochen besuchten die Merziger Realschüler mit ihren Lehrerinnen Brigitte Weber und Renate Konz-Maino die Partnerschule in Folschviller, wo sie durch Direktor Monsieur Bildan und Deutschlehrer Henri Bernard herzlich empfangen wurden. Monsieur Bildan betonte die Bedeutung von lebendigen Schulpartnerschaften, um die Sprache und Sitten des Nachbarlandes kennen zu lernen, insbesondere im zusammenwachsenden Europa. Schließlich bekommen gerade in unserer Region die Sprachkenntnisse besondere Bedeutung für den Arbeitsmarkt. Eine anschließende Gruppenarbeit über die neuesten Vokabelentwicklungen im Bereich von Informatik und Internet ließ die Köpfe rauchen, bevor die sportlichen Fähigkeiten zum Einsatz kamen. Gemischtes FußballturnierIn deutsch-französisch gemischten Mannschaften wurde der Sieger eines Fußballturniers ermittelt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Schulkantine ging es auf Entdeckungsreise in Saint Avold. Deutsch-französisch gemischte Gruppen erkundeten die Stadt in einer Rallye. Ebenfalls in Trier stand eine Stadtrallye, bei der Aufgaben auf deutsch und französisch zu lösen waren, im Mittelpunkt. So mussten Vokabeln und Formulierungen aktiviert und zwischenmenschliche Kontakte gepflegt werden - der Sinn einer Partnerschaft.Leider war dies die letzte offizielle Begegnung der beiden Klassen, da die französischen Schüler bereits jetzt ihren Abschluss machen, wohingegen die deutschen Schüler noch das zehnte Schuljahr vor sich haben. Aber natürlich bedeutet dies nicht das Ende der Schulpartnerschaft, die bereits erfolgreich seit zehn Jahren besteht. Im Juni findet die nächste Begegnung statt - dieses Mal wieder in Folschviller mit Schülern der Klassenstufen sechs und sieben. Es lohnt sich also, Französisch als erste Fremdsprache zu wählen. red

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