Wenn Kinder ihre Lehrer vermissen Corona verändert den Alltag im SOS-Kinderdorf Saar in Hilbringen

Hilbringen · Durch Corona hat sich der Alltag im SOS-Kinderdorf Saar in Hilbringen verändert. An manchen Stellen braucht es nun etwas mehr Kreativität.

 Die Pädagogin Cornelia Leonhard arbeitet mit einigen Kindern im SOS-Kinderdorf in Hilbringen

Die Pädagogin Cornelia Leonhard arbeitet mit einigen Kindern im SOS-Kinderdorf in Hilbringen

Foto: SOS-Kinderdorf

Wie sieht derzeit der Alltag in einer Wohngruppe des SOS-Kinderdorfs Saar in Hilbringen aus? Einen Einblick liefert Pädagogin Cornelia Leonhard, Mitarbeiterin in Haus Eichhörnchen, einer der familienanalogen Wohngruppen im Dorf. Sie weiß: Für die 43 kleinen Bewohner im SOS-Kinderdorf Saar und deren Betreuer stellt die Corona-Krise einiges auf den Kopf. Was hat sich für die Fachkräft besonders verändert? „Erst einmal haben sich unsere Dienstzeiten verlängert. Statt um 9 Uhr gehen wir nun erst um 12.30 Uhr aus dem Dienst, um die Beschulung der Kinder möglichst gut abzudecken“, erzählt Leonhard. „Dabei bekommen wir glücklicherweise Unterstützung durch Mitarbeiter aus anderen Bereichen des Kinderdorfes.“ Das sei sehr wertvoll, denn die sechs Kinder der Wohngruppe besuchten ganz unterschiedliche Schulformen, von Förderschulen bis weiterführenden Schulen. „Hier den Spagat zu schaffen, welches Kind wie viel Förderbedarf benötigt, ist nicht immer ganz leicht. Darüber hinaus sind wir in regem Austausch mit den Lehrern.“