Ein Vorbild für die Gesellschaft

Merzig „ · Sozialministerin Monika Bachmann hat am Donnerstag fünf Bürger aus dem Landkreis Merzig-Wadern mit der Pflegemedaille des Saarlandes ausgezeichnet (wir berichteten bereits kurz).

 Freudige Gesichter bei der Verleihung der Pflegemedaille: (v.l.) Ernst Rudolf Ollinger, Beigeordneter der Gemeinde Perl, Hans Braun, Alfons Hemmen, Ministerin Monika Bachmann, Lutwin Scheuer, Kreisvorsitzender des VdK-Kreisverbandes Merzig-Wadern, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Anette Ulrich, Brigitte Schneider, Jürgen Bender, saarländischer Pflegebeauftragter, Günter Leuck, VdK-Ortsverband Besch, Landtagsabgeordneter Stefan Krutten. Foto: Landkreis/Natalie Hammes

Freudige Gesichter bei der Verleihung der Pflegemedaille: (v.l.) Ernst Rudolf Ollinger, Beigeordneter der Gemeinde Perl, Hans Braun, Alfons Hemmen, Ministerin Monika Bachmann, Lutwin Scheuer, Kreisvorsitzender des VdK-Kreisverbandes Merzig-Wadern, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Anette Ulrich, Brigitte Schneider, Jürgen Bender, saarländischer Pflegebeauftragter, Günter Leuck, VdK-Ortsverband Besch, Landtagsabgeordneter Stefan Krutten. Foto: Landkreis/Natalie Hammes

Foto: Landkreis/Natalie Hammes

Ein Großteil der Pflege wird auch im Saarland nach wie vor in der Familie durch Angehörige geleistet. Mit der Pflegemedaille wollen wir als Landesregierung Danke sagen für die vielen Stunden, die diese Personen für die pflegebedürftigen Angehörigen geopfert haben. Wir möchten ihnen dafür danken, dass sie für die Gesellschaft ein Vorbild sind und ihnen gleichzeitig Mut zusprechen, in ihrem Engagement und ihrem herausragenden Wirken nicht nachzulassen", sagte Ministerin Monika Bachmann anlässlich der Verleihung der Pflegemedaille im Landratsamt Merzig.

In einer Feierstunde überreichte sie als Anerkennung der Landesregierung die Pflegemedaille und Dankurkunde an Bürger , die nahe Angehörige im häuslichen Bereich über mindestens fünf Jahre gepflegt haben oder zum Teil immer noch pflegen und betreuen.

Ausgezeichnet für ihr besonderes soziales Engagement wurden Hans Braun (80), Perl-Besch, Alfons Hemmen (80), Perl-Besch, Brigitte Schneider (63), Perl-Besch, Anette Ulrich (57), Perl-Nennig, Carmen Wilmeroth-Klasen (47), Losheim am See-Rissenthal. Carmen Wilmeroth-Klasen konnte aus persönlichen Gründen die Medaille während der Feierstunde nicht entgegen nehmen. Ihr wird die Medaille an einem späteren Termin überreicht.

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich hatte als Hausherrin die Gäste begrüßt. "Es ist bemerkenswert, wenn man sieht, in welchem Umfang Angehörige ihre Familienmitglieder pflegen und sich in die Betreuung einbringen. Diese Leistungen machen sprachlos, denn die Pflege der Angehörigen erfordert einen Einsatz rund um die Uhr. Das ist mit Geld gar nicht aufzuwiegen. Ich freue mich sehr, dass wir diese Leistungen der Bürgerinnen und Bürger mit der Pflegemedaille ehren können."

Netzwerk an Pflegeangeboten

Der saarländische Pflegebeauftragte Jürgen Bender war ebenfalls gekommen, um zu gratulieren.

Neben dem Landtagsabgeordneten Stefan Krutten freuten sich auch Günter Leuck, VdK-Ortsverband Besch, Lutwin Scheuer, Kreisvorsitzende des VdK-Kreisverbandes Merzig-Wadern, sowie Ernst Rudolf Ollinger, Beigeordneter der Gemeinde Perl, in Vertretung für Bürgermeister Bruno Schmitt , mit den geehrten Bürgern.

Die saarländische Landesregierung hat dafür gesorgt, dass im Bereich der häuslichen Pflege schon heute ein breites Netz an stationären und ambulanten Angeboten im Land zur Verfügung steht. Seit Mitte des Jahres 2009 sind in jedem Landkreis je ein Pflegestützpunkt und im Regionalverband Saarbrücken drei Pflegestützpunkte zur wohnortnahen Beratung von hilfe-, betreuungs- oder pflegebedürftigen Menschen errichtet. Bundesweit ist das Saarland bei der Errichtung und dem Betrieb von Pflegestützpunkten führend.

Zum Thema:

Hintergrund Mit der Pflegemedaille des Saarlandes werden Personen ausgezeichnet, die ihren Wohnsitz im Saarland haben und die einen pflegebedürftigen, kranken oder behinderten Menschen im häuslichen Bereich unentgeltlich über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren gepflegt und betreut haben. Vorschlagsberechtigt sind Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbände der freien Wohlfahrtspflege, (Ober-)Bürgermeister und Ortsvorsteher, die privaten Verbände der Alten- und Behindertenhilfe, der Landesseniorenbeirat, der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Selbsthilfegruppen, die Gemeinden und Kreise und jede natürliche Person. red

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