Ein schmerzvoller Abend für den HSV

Merzig · Handball-Oberligist Merzig-Hilbringen kassiert eine weitere bittere Heimpleite, Pfiffer verletzt sich schwer.

Das war's dann wohl. Handball-Oberligist HSV Merzig-Hilbringen hat den Kampf um den Klassenverbleib verloren. Passend zum Termin mutete die 17:27-Klatsche gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen am Samstag in der Thielspark-Halle fast wie ein Aprilscherz an. Doch die erneute Pleite für die Wölfe ist nicht lustig und der damit verbundene Abstieg in die Saarlandliga fünf Spieltage vor Schluss bittere Realität.

Der Tabellensiebte war zu stark und das Schlusslicht ohne Torjäger Norbert Petö (Grippe), Spielmacher Lukas Fischer (beruflich verhindert) und Kreisläufer Maurice Duchene (verletzt) nicht konkurrenzfähig. "Wir haben die ersten Minuten verschlafen und vorne zu viele Bälle verworfen", beschrieb David Pfiffer. "Bingens Torwart hat uns den Schneid abgekauft, und die Gäste haben jeden unserer verworfenen Bälle in einen Tempo-Gegenstoß umgemünzt", stöhnte der HSV-Torjäger. Folge: In der sechsten Minute lag Merzig bereits mit 1:6 hinten.

Danach kämpften sich die Gastgeber zwar heran (3:7, 8:10), bis zur Pause (8:12) wuchs ihr Rückstand aber wieder auf vier Tore an. In der 35. Minute schrie Pfiffer auf und griff sich an die linke Hand. "Ich habe mir den Mittelfinger ausgekugelt und konnte danach nicht mehr gut fangen", sagte der Pechvogel. Strecksehnenabriss - so lautete die erste Diagnose im Krankenhaus, die Mitte der Woche bei einem Handspezialisten überprüft werden soll.

Der Merziger Rumpfkader wehrte sich, hatte aber nie eine Chance. "Die waren einfach besser, und wir haben nix getroffen", stellte Pfiffer betrübt fest. Den Schmerz im Finger konnte er verkraften. Die Enttäuschung über den nicht mehr abwendbaren Abstieg dürfte schwerer wiegen.

Die Tore für den HSV Merzig-Hilbringen: Marcel Rudolph 4, Laszlo Kincses 4/3, Sebastian Klein 3, Dejan Pavlov 3, Marius Merziger 2, Christian Jung 1.

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