Ein Ort der Begegnung

Merzig · Am Seniorenzentrum Fellenberg-Stift wurde auf Wunsch der Bewohner und gut sichtbar im Garten eine Marien-Grotte mit einer kleinen Bank aufgestellt. Nun wurde sie feierlich eingesegnet.

 Pastor Josef Weber und Diakon Michael Betzhold bei der Einsegnung der Mariengrotte. Foto: Herrmann

Pastor Josef Weber und Diakon Michael Betzhold bei der Einsegnung der Mariengrotte. Foto: Herrmann

Foto: Herrmann

Auf Anregung von Bewohnern und mit Unterstützung durch den Förderverein für das SHG-Klinikum Merzig und das Seniorenzentrum von Fellenberg-Stift wurde vor kurzem am Seniorenzentrum eine Marien-Grotte mit einer kleinen Bank für die Senioren errichtet. Die Grotte steht, dem Wunsch der Spender entsprechend, zentral im Garten und ist so ausgerichtet, dass man sie auch von den Bewohnerzimmern gut sehen kann.

Die von einem Kirchenrestaurator im passenden Stil zur Heiligenfigur erbaute Grotte wurde vor kurzem während eines Gottesdienstes im Garten von Pastor Josef Weber und Diakon Michael Betzhold feierlich eingesegnet. Für die musikalische Umrahmung sorgte Organist Peter Maas mit der Kinderschola der Pfarrei St. Peter , Merzig . Heimleiter Ronald Herrmann begrüßte die zahlreich erschienenen Bewohner, Angehörigen und ehrenamtlichen Mitarbeiter zu der Einsegnung. Dabei gab er den Wunsch der Spender weiter:

"Die Grotte soll an unsere ehemalige Bewohner erinnern und eine Stelle sein, wo alle Bewohner, Mitarbeiter und Angehörigen Kraft, Zuversicht und Hoffnung auftanken können, was manchmal in Pflegeeinrichtungen nötig ist." Auch die Angehörigen eines verstorbenen Bewohners, der nach seinem Tod die Marienfigur, ein Bild der Muttergottes von Banneux, zu diesem Zwecke vermachte, waren anwesend. Sie freuten sich sehr, dass die Gottesmutter dem Wunsch des Vaters entsprechend, nun diesen schönen Platz gefunden hat. "Die Grotte soll einen Ort der Freude, Besinnung und Begegnung für unser Haus darstellen", so lautete der Wunsch einer Bewohnerin. Auch der Vorstand des Krankenhausförderverein schloss sich dieser Aussage an. Diakon Betzhold und Pastor Weber zeigten an Vergleichen aus dem realen Leben die Kraft auf, die eine Mutter, insbesondere die Gottesmutter den Menschen gibt.

Sie fanden es auch bemerkenswert, dass in einer Zeit, in der Kirchen geschlossen werden, es Menschen und einen Träger wie die SHG-Kliniken Merzig gebe, die den Mut hätten, eine Mariengrotte für ihre Anvertrauten zu bauen.

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