Jetzt ist es wieder so weit: Nach rund zweijährige Vorbereitungszeit startete am Freitag die 14. große südwestdeutsche Orchideenschau. Monika Burda und ihre fast 40 Mitstreiter präsentieren auf neun Ausstellungsständen die ganze Pracht und Vielfalt der Orchideen. Die Bühne der Halle hat sich in ein riesiges Blumenmeer verwandelt. An einer Station wird zudem der nur von Experten vollziehbare Werdegang vom Samen bis zur fertigen Orchidee vorgestellt. Überhaupt werden bei dieser Ausstellung - sie ist Samstag und Sonntag jeweils von zehn bis 18 Uhr geöffnet - Information und Beratung groß geschrieben. Neun Gärtnerbetriebe ergänzen mit ihren Angeboten in den beiden Foyers die Schau der Orchideenfreunde Saarland.

Ein weiteres Highlight stellt die Fossiliensonderschau von Armin Spier jun. aus Taben-Rodt dar, die mit zum Teil raren Exponaten zu beeindrucken weiß. Ein Edelsteinschleifer und ein Kunstgießer begeistern mit ihrer Handwerkskunst und außergewöhnlichen Exponaten. Auch Freunde von fleischfressenden Pflanzen kommen bei dieser imposanten Orchideenschau auf ihre Kosten.

Ein Ausstellungsstand widmet sich prächtigen Kannenpflanzen. Besonders gelungen ist auch das Ausstellungsbeet, in dem Orchideen und Fossilien in gelungener Weise kombiniert präsentiert werden. Burda und die Orchideenfreunde warten zudem mit einem ganz besonderen Service auf. Jeden Tag findet in der Zeit von elf bis zwölf Uhr für die Besucher eine Umtopfaktion statt.

Auch in diesem Jahr startete die Merziger Orchideenschau mit einer Orchideentaufe. Aus einer Paphiopedilum Phips und einer Paphiopedilum Esmeralda, kreierte Orchideenspezialist Rainer Janke aus Weilerbach bei Kaiserslautern einen bislang einzigartigen weißen Frauenschuh mit grünlicher Einfärbung, den SR-Moderatorin Carmen Bachmann auf den Namen Paphiopedilum Saarlandwelle taufte. Der Gärtnermeister aus der Pfalz ließ den keineswegs einfachen, immerhin fünf Jahre dauernden Werdegang dieser ganz besonderen Orchideenart vor den Besuchern noch einmal Revue passieren.