Ein Haus voller kleiner Forscher

Rappweiler-Zwalbach. Sie haben Schnee und Eis untersucht, Kresse gepflanzt, und, und, und: Mit Begeisterung widmen sich die Schützlinge der Kindertagesstätte Maria Himmelfahrt Rappweiler verschiedenen Experimenten. Jetzt ist die Einrichtung ausgezeichnet worden. Als zweite der Kita gGmbHs im Saarland darf sie sich "Haus der kleinen Forscher" nennen

Rappweiler-Zwalbach. Sie haben Schnee und Eis untersucht, Kresse gepflanzt, und, und, und: Mit Begeisterung widmen sich die Schützlinge der Kindertagesstätte Maria Himmelfahrt Rappweiler verschiedenen Experimenten. Jetzt ist die Einrichtung ausgezeichnet worden. Als zweite der Kita gGmbHs im Saarland darf sie sich "Haus der kleinen Forscher" nennen. Die Stiftung "Haus der kleinen Forscher", gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, engagiert sich für die naturwissenschaftliche, mathematische und technische Bildung von Kindern in Kitas und Grundschulen. Sie unterstützt durch Fortbildungsangebote die pädagogischen Fachkräfte und stellt Materialien zur Verfügung, um den Experimentiergeist der Kinder zu wecken.Organisiert wird das Projekt über Netzwerkpartner. Im Saarland hat dies der Verband der Metall- und Elektroindustrie (ME Saar) übernommen, der für die Durchführung der Fortbildungsmaßnahmen an verschiedenen Standorten verantwortlich zeichnet. "Wer-Wie-Was-Wieso-Weshalb-Warum": Mit dem Forscherlied aus der Sesamstraße bedankten sich die Jungen und Mädchen der Kita bei Tina Raubenheimer, die das Zertifikat von der ME Saar überreichte. "Das Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur frühkindlichen Bildung", sagte sie. "Das gemeinsame Lernen mit- und voneinander entwickelt die Entdeckerfreude der Kinder."

Labor für die Kinder

Der Startschuss zu dem Projekt fiel vor zwei Jahren. "129 Einrichtungen gibt es im Saarland, 65 Prozent beteiligen sich daran", Esther Dussing, Assistentin der Geschäftsführung der KiTa gGmbH. Als Ziel nannte sie: Innerhalb der kommenden zwei Jahre die restlichen 35 Prozent so zu motivieren, dass sie mit Freude und Überzeugung in dieses Projekt einsteigen werden.

Seit Herbst 2010 kümmert sich hauptsächlich Bettina Jakobs um das Projekt in Rappweiler. Für die kleinen Forscher wurde eigens ein "Labor" eingerichtet. "Alle Kinder ab drei Jahren können daran teilnehmen und sind begeistert bei der Sache", erzählt Jakobs. "Im Winter haben wir Eis und Schnee untersucht. Vor einigen Tagen haben wir Kresse gepflanzt", berichtet die Erzieherin. Im Frühling und Sommer geht's in die Natur.

Bei einem Experiment mit Kerzen hat der kleine Colleen erkannt: "Wenn die Kerze unter dem Glas brennt, zieht sie das Wasser von dem Teller."

Derweil liebt Maximilian Experimente mit Wasser - auch wenn der Pullover nass wird. Das Glas mit Wasser deckt der Knirps mit einem Stück Moosgummi ab, damit ein Vakuum entsteht und beim Umdrehen kein Wasser mehr herausläuft.

"Durch Versuche werden die Kinder neugierig und stellen schon manchmal richtige Hypothesen auf", schmunzelt Jakobs. Um den Titel "Haus der Forscher" zu erhalten, müssen einige Aufgaben erfüllt werden - unter anderem Fortbildungsmaßnahmen und die Dokumentation von mindestens 20 Experimenten. Eine zeitliche Begrenzung für das Projekt gibt es nicht, sagen die Verantwortlichen.

kleinen-forscher.de

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