Ein echtes Herzschlagfinale

Brotdorf · Das Fieber steigt: Der FC Brotdorf kann mit einem Sieg am Sonntag (mindestens) die Vizemeisterschaft klar machen. Unterstützung im Spiel der Spiele gegen den direkten Konkurrenten gibt es sogar von den Handballern des Orts.

 Brotdorfer Erfolgsduo: Trainer Jörg Schmohl (rechts) und Spielertrainer Klaus-Peter Schröder hatten in der Rückrunde oft Grund zum Jubeln. Der FCB feierte zehn Siege in Folge. Foto: Britz

Brotdorfer Erfolgsduo: Trainer Jörg Schmohl (rechts) und Spielertrainer Klaus-Peter Schröder hatten in der Rückrunde oft Grund zum Jubeln. Der FCB feierte zehn Siege in Folge. Foto: Britz

Foto: Britz

Es ist eine beeindruckende Serie: Die Fußballer des FC Brotdorf sind in der Rückrunde der Verbandsliga Südwest von Sieg zu Sieg geeilt, holten zehn Erfolge am Stück. Damit ist die Mannschaft des Trainerduos Jörg Schmohl und Klaus-Peter Schröder die beste Rückrunden-Mannschaft der zweithöchsten Fußballklasse des Saarländischen Fußballverbandes (SFV). Und: Das Team hat sich bis auf zwei Punkte an den Tabellenzweiten TuS Herrensohr herangepirscht. Auch Tabellenführer 1. FC Riegelsberg liegt mit drei Punkten Vorsprung noch in Reichweite.

Spannendste Liga im Land

Logisch, dass die Jungs vom Seffersbach auch am finalen Spieltag der Saison einen weiteren Sieg landen wollen. Zumal es dafür eine tolle Belohnung geben würde. Denn mit einem Sieg würde Brotdorf die Qualifikation für das Relegationsspiel um den Aufstieg in die Saarlandliga schaffen. Sollte Tabellenführer 1. FC Riegelsberg seine Partie beim Vorletzten FC Rastpfuhl verlieren, würde es sogar ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft geben.

Allerdings ist der Brotdorfer Gegner an diesem Pfingstsonntag um 15 Uhr kein Geringerer als der Tabellenzweite TuS Herrensohr. Die Elf aus dem Duweiler Stadtbezirk kann bei einem Sieg in Brotdorf sogar Meister werden, wenn Riegelsberg patzt. Dazu kann Herrensohr mit einem Unentschieden den Relegationsplatz einnehmen. Pikanter und spannender geht es in keiner anderen Liga im Saarland zu. "Im Hinspiel haben wir in letzter Minute das 1:1 kassiert, jetzt soll in der Seffersbach-Arena ein Sieg her", gibt sich Trainer Jörg Schmohl angriffslustig.

Neunundzwanzig Spiele habe man hart gearbeitet, der 30. soll gigantisch sein. Klaus Peter Schröder untermauert dies: "Die Saison war für uns alle so geil, da käme uns eine Verlängerung in einigen Tagen gerade recht." Die Elf hat sich vom Abstiegskandidaten, im Vorjahr wurde die Klasse nur aufgrund einer glücklichen Auf- und Abstiegskonstellation gehalten, zum Titelaspiranten gemausert. Und am Mittwoch nach Pfingsten soll dann das 31. Spiel auch noch absolviert werden.

Bei Standards anfällig

"Allerdings brauchen wir einen Sahnetag, um die Kirsche auf das Törtchen zu legen", sagt Schröder. Allerdings: Dass Herrensohr nicht unschlagbar ist, hat am vergangenen Sonntag die SG Perl-Besch mit seinem 4:0-Sieg in Herrensohr gezeigt. "Bei Standards scheint die Elf anfällig zu sein, denn drei Tore wurden nach Freistößen erzielt", hat sich Schmohl kundig gemacht. So waren diese Übungen während der Woche auch Trainingsalltag.

Die Seffersbach-Arena wird wohl aus allen Nähten platzen. Rund 200 Fußball-Anhänger pilgern ohnehin regelmäßig zu den Heimspielen. Diesmal ist sich die Mannschaft noch zusätzlich der Unterstützung der Handballer des TuS Brotdorf sicher. "Die Wombats werden mit ihren Trommeln zu unserem 12. Mann, so dass unsere Arena zum Hexenkessel für die gegnerische Truppe wird", sagt Schmohl.

In einem kreisinternen Kräftemessen stehen sich zudem der Tabellenvierte SG Perl-Besch und die abgestiegenen Sportfreunde Bachem-Rimlingen gegenüber. Ser SV Losheim erwartet den Tabellennachbarn FV Püttlingen und möchte mit einem Sieg die Gäste-Elf in der Tabelle noch überflügeln.

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