Ein Derbysieg ohne viel Mühe

Merzig. Wenn es gegen den Ex-Club geht, ist man immer besonders motiviert. Gina von Gilgenheimb wird dies bestätigen. Beim deutlichen 32:25 (15:11)-Heimsieg des HSV Merzig-Hilbringen gegen den SV Zweibrücken kniete sich die HSV-Torfrau am Samstag in der Thielspark-Halle mächtig rein. Mit ihren Paraden avancierte die 19-Jährige im Handball-Oberliga-Derby zur Matchwinnerin

Merzig. Wenn es gegen den Ex-Club geht, ist man immer besonders motiviert. Gina von Gilgenheimb wird dies bestätigen. Beim deutlichen 32:25 (15:11)-Heimsieg des HSV Merzig-Hilbringen gegen den SV Zweibrücken kniete sich die HSV-Torfrau am Samstag in der Thielspark-Halle mächtig rein. Mit ihren Paraden avancierte die 19-Jährige im Handball-Oberliga-Derby zur Matchwinnerin. Noch in der vergangenen Saison hatte sie dies im Trikot der Pfälzerinnen getan.Ein Jahr spielte die frühere Jugendnationalspielerin mit Zweibrücken in der Regionalliga. Mit dem Abstieg in die Oberliga RPS kam aber Unzufriedenheit auf. "Ich habe mich dort nicht mehr so wohl gefühlt. Auch die Entfernung war ein Problem", nennt die Überherrnerin die Gründe für ihre Rückkehr ins Saarland. Zwischen den Merziger Pfosten fühlt sie sich jetzt pudelwohl. Und das unterstreicht sie in ihrer ersten Saison mit guten Leistungen. Auch ihr Verhältnis zur zweiten Torfrau Michaela Jantke ist ausgezeichnet. Normalerweise teilen sich die beiden Keeperinnen die Spielzeit schwesterlich auf. Gegen Zweibrücken ließ Jantke ihre Kollegin aber über die volle Distanz spielen. "Das war ein feiner Zug von Michi und in dieser Situation sinnvoll", sagt Andreas Kiedron. "Gina war hoch motiviert und hat toll gehalten", schwärmte der HSV-Trainer nach dem Spiel.Beflügelt von den Paraden ihrer Torfrau, übernahm Merzig vor 150 Zuschauern nach kurzer Orientierungsphase schnell die Regie. Das neue Selbstbewusstsein nach dem 40:21-Kantersieg in Ruchheim war den Gastgeberinnen von der ersten Spielminute an anzumerken. Die Abwehr stand sicher und das schnelle Umschalten in den Angriff klappte reibungslos. Zur Pause lag Merzig bereits mit 15:11 in Front. Nach dem Seitenwechsel baute der Tabellensechste seine Führung Tor um Tor aus. Erfolgreichste Schützinnen im HSV-Team waren Michelle Chwalek mit neun und Simone Schmitt mit acht Treffern. Spielmacherin Ina Grgic steuerte sechs Tore bei. "Sieben oder acht Tore Unterschied waren es immer. Der Sieg war nie in Gefahr", kommentierte Kiedron den einseitigen Spielverlauf mit Zufriedenheit. In der Tabelle belegt sein Team nach dem siebten Spieltag den sechsten Platz und hält damit Anschluss ans obere Drittel. Zweibrücken ist aktuell Zehnter. Wenn es weiter so gut läuft, könnte auch das Saisonziel von Gina von Gilgenheimb in Erfüllung gehen. "Ich will so weit wie möglich nach oben kommen", sagt sie. "Aber Hauptsache, wir stehen am Ende vor Zweibrücken", grinst die HSV-Torfrau spitzbübisch.Die HSV-Tore: Michelle Chwalek 9/1, Simone Schmitt 8/2, Ina Grgic 6, Lisa Michler 4, Ariana Ehl 1, Andrea Kautenburger 1, Sandra Schmitt 1, Katharina Endres 1, Julia Herbst 1, Amelie Winters.

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